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Workshop Drummixing, Teil 3

Schlagzeugabmischung im Rock und Metal
Workshop Drummixing, Teil 3

 

Es ist eine Kunst für sich, einen fetten Drumsound hinzukriegen, der sich homogen in einen Mix einbettet,. Mit Parallelkompression, Drumtrigger und dem gezielten Einsatz von Reverb werden einige mächtige Werkzeuge vorgestellt, mit denen der gewünschte Sound in erreichbare Nähe rückt.

Von Frank Neubert

Nachdem wir uns in den vorangegangen Teilen Editierungen, Übersprechen, Equalizer und Dynamikbearbeitung gewidmet haben, werden wir uns in dem dritten und letzten Teil unseres Workshops damit beschäftigen, wie wir dem Schlagzeug den letzten Feinschliff geben. Zuerst kommen wir auf die Parallelkompression zu sprechen, bevor auf den Einsatz von Samples eingegangen wird und zu guter Letzt wird es noch einige Tipps zum Thema Hall geben.

Was bereits zu Analogzeiten eingesetzt wurde, um den richtig fetten Drumsound zu erhalten, ist die Parallelkompression. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten, die zum gewünschten Ziel führen können und ihr solltet einfach ausprobieren, was für euch funktioniert und was nicht.
Am simpelsten wäre eine Parallelspur für das komplette Drumkit. Ohne zusätzliches Routing funktioniert das mit vielen Kompressor-Plug-ins auf dem Drumbus, die bereits von Haus aus die Möglichkeit bieten, mit nur einem Regler das komprimierte Signal mit dem unkomprimierten zu mischen.
Eine selbst erstellte Parallelspur bietet jedoch vielfältigere Bearbeitungsmöglichkeiten. Dazu erstellen wir einen neuen AUX-Return-Track, wie wir es bei Zumischeffekten wie Reverb auch machen würden.
Diese Spur beschicken wir nun per AUX-Send und die Vorteile fangen bereits an: Wir können dies entweder von unserer Drumsubgruppe aus machen oder auch für jede Spur einzeln. Wir müssen aber darauf achten, dass es keine Probleme durch Latenzen von bestimmten Plug-ins auf dem Drumbus gibt.

Wir können also die AUX-Send-Lautstärke und damit den Pegel von Kick, Snare, Toms und eventuell Becken auf der Parallelspur einzeln regeln. Wenn die Toms so schon ganz gut klingen, aber die Snare noch nicht so wirklich, können wir den AUX-Send bei der Snare entsprechend aufdrehen.

Der Vorteil von einer getrennten AUX-Spur ist auch der, dass wir hier weitere Bearbeitungsmöglichkeiten haben, die nur das Parallelsignal betreffen. Vor allem der EQ macht hier Sinn, denn die Parallelspur wird dem Schlagzeug nur subtil zugemischt. Wir können also die Bereiche absenken, die bereits ausreichend abgebildet sind oder bestimmte Frequenzen gezielt anheben. Wenn das Schlagzeug bereits ausreichend Druck in den tieferen Frequenzen hat, sich aber in den Höhen nicht gegen konkurrierende Instrumente durchsetzen kann, können wir mit einem Low-Shelf die Bässe absenken und eventuell die Höhen nochmal etwas anheben.

Mit der Kompression wird es auf den Parallelspuren gerne deutlich übertrieben, solo angehört klingt die Spur meist ziemlich grauenvoll. Typischerweise werden für die Parallelkompression sehr schnelle Attackzeiten und etwas längere Releasezeiten verwendet, um das Signal sehr stark zu komprimieren – dies verstärkt natürlich das Übersprechen, ist aber nicht so tragisch, da das Signal ja nur leise zugemischt wird.

Wenn wir die Parallelspur dem Schlagzeug leicht dazu mischen und diese anschließend muten, werden wir feststellen, dass mit der Parallelspur unser Drumsound auf einmal viel druckvoller ist, ohne dass er totkomprimiert klingt. Der Klangcharakter bleibt erhalten, aber das Schlagzeug setzt sich besser im Mix durch. Daher sollten wir auch die Lautstärke der Parallelspuren einstellen, wenn wir den ganzen Mix hören.

Einige Profis bleiben nicht bei dieser einen Parallelspur, sondern verwenden mehrere. Das kann zum Beispiel so aussehen, dass die Bassdrum und die Snare jeweils eine eigene Parallelspur erhalten. Dies würde nur wenig Sinn machen, wenn man es bei der Kompression belassen würde (zumindest wenn nicht unterschiedliche Kompressoren mit unterschiedlichen Einstellungen verwendet werden), bei der EQ-Bearbeitung sieht das jedoch anders aus.

Zum Beispiel können wir bei der Kickdrum den Bass verstärken, und die Höhen absenken, bei der Snare wollen wir aber nur die Höhen etwas präsenter haben.
Wir können auch auf weitere Effekte zurückgreifen, beispielsweise kann ein Verzerrer auf der Parallelspur der Snare den scharrenden Teppichsound noch ordentlich verstärken, was auf den Toms oder der Bassdrum vielleicht nicht unbedingt passen würde.

Alternativ können wir auch mehrere Parallelspuren für das ganze Schlagzeug verwenden. Beispielsweise ergänzend zu einer AUX-Spur mit Kompressor oder Limiter eine weitere mit einem Bandsättigungs-Plug-in verwenden, dass zwar, wie ein Kompressor, die Dynamik einschränkt, aber nochmal anders klingt und auch in Richtung Verzerrung gehen kann.

Falls Ihr zusätzlichen Attack wünscht, probiert doch mal einen Transientendesigner auf eine Parallelspur und hört, ob euch das Resultat gefällt – seid kreativ!

Ich betrachte Parallelspuren als Zumischeffekte, die einem soliden Grundklang die nötige Durchsetzungskraft verleihen können, ohne den Sound zu stark zu verändern. Wenn euer Grundklang überhaupt nicht dem entspricht, was ihr für euren Mix benötigt, kann die Parallelkompression natürlich auch keine Wunder vollbringen, aber sie kann in vielen Fällen nützlich sein.

Mittlerweile sind Trigger eher die Regel als die Ausnahme bei modernen Rock- und Metalalben. Zu Analogzeiten wurde oft mit Sinustönen oder rosa Rauschen gearbeitet, um dem Schlagzeug eine spezielle Note zu geben. Diese wurden per Sidechain von Kick oder Snare-Kanälen gegated, sodass beispielsweise ein tiefer Sinuston immer gleichzeitig mit der Bassdrum erklingt.
Mittlerweile werden diese Techniken nur dann eingesetzt, wenn tatsächlich dieser bestimmte Sound gewünscht wird, viel verbreiteter ist das Triggern mit richtigen Schlagzeugsamples. Der Einsatz von Samples als Ersatz oder Ergänzung des aufgenommenen Naturschlagzeugs ist vor allem bei Kick und Snare verbreitet, gelegentlich auch bei Toms.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, dies zu erreichen. Spezielle Drum-Trigger, die an den Trommeln befestigt werden, können bereits bei der Aufnahme eingesetzt werden. Mit diesen wird dann ein E-Drummodul ansteuert, von dem dann entweder Midi (was unter Umständen zu größeren Latenzen führt) oder Audiodaten mit den Sounds des Drummoduls aufgenommen werden.
Inzwischen gibt es jedoch auch verschiedene Plug-ins, mit denen Sample-Replacement problemlos im Mix möglich ist, beispielsweise Trigger von Slate Digital oder das minimalistischere Aptrigga von Apulsoft, die eine kostengünstige Alternative zu E-Drummodulen darstellen. Diese Trigger-Plug-ins funktionieren ziemlich gut, natürlich müsst ihr immer kontrollieren, ob zu lautes Übersprechen Fehltrigger auslöst.

Natürlich kann man auch manuell die Samples auf eine extra Spur platzieren, was jedoch mit ziemlich viel Arbeit verbunden ist, da ihr jeden Snareschlag einzeln an die entsprechende Stelle setzen müsst.

Doch warum sind Trigger eigentlich so beliebt?
Es gibt zwei unterschiedliche Gründe, um auf Trigger zurückzugreifen. Der eine ist, dass das aufgenommene Schlagzeug einfach nicht gut genug klingt. Wenn umfangreiche Bearbeitung den Karren nicht mehr aus dem Dreck ziehen kann, sind Trigger eine gute Möglichkeit, um doch noch einen soliden Drumsound hinzukriegen. Dabei werden die Snare-, Kick- und Tomschläge durch fertige Samples, die oft von Profis bearbeitet wurden, ersetzt. Becken zu triggern ist nicht sinnvoll, sie klingen schnell nach E-Drums oder Drumcomputer und sollten daher von der Prozedur verschont werden, wenn es irgendwie möglich ist.

Es gibt inzwischen eine unüberschaubare Anzahl an Drumsamples, die von unbearbeitet bis fertig gemischt reichen, sodass man früher oder später den Wunschsound finden kann.
Wenn das aufgenommene Schlagzeug komplett ersetzt wird, ist schnell der Punkt erreicht, wo es künstlich klingt und man sich zu fragen beginnt, weshalb eigentlich das Drumset mikrofoniert wurde.

Natürlich kann ein steriler, künstlicher Drumsound genau das sein, was gewünscht wird, aber häufig wird er eher aus der Not geboren. Ein anderes Problem ist, dass oftmals ähnliche oder gleiche Samples auf vielen Alben zu hören sind und der Drumsound austauschbar und charakterlos wird.
Eine Mischung aus Originalsound und Trigger kann jedoch ein guter Kompromiss sein, der zwar den nötigen Druck besitzt, aber dennoch natürlich und individuell klingt.

Dies leitet zum zweiten Einsatzgebiet über: Das Schlagzeug klingt zwar ganz gut, es gibt jedoch starke Dynamikschwankungen, die dafür sorgen, dass das Schlagzeug mal im Mix untergeht oder durch zu starke Bearbeitung nicht mehr homogen und druckvoll klingt.
Vor allem die Bassdrum ist sehr anfällig für Dynamikschwankungen, im Metal verstärkt der häufige Einsatz von Doublebass die Problematik: Je schneller eine Trommel nacheinander angeschlagen wird, desto leiser klingen die Schläge. Automation und Parallelkompression können dieses Problem nur bedingt lösen, denn leise Schläge haben nun mal einen anderen Klangcharakter als laute. Schnelle Doublebassparts klingen zum Beispiel oftmals drucklos und harmlos, zudem gehen sie im Mix unter – sofern man nichts dagegen unternimmt.

Hier können Trigger eine gute Lösung für das Problem sein. Bei den allermeisten Metalalben wird die Bassdrum durch Samples unterstützt oder ersetzt.
Durch den Einsatz von Samples kann dafür gesorgt werden, dass jeder Schlag gleich laut ist, was dem Drumsound mehr Konsistenz verleiht und dadurch die Durchsetzungsfähigkeit der Drums im Mix erhöht. Falls gewünscht können mehrere Dynamikebenen mit Samples unterschiedlicher Anschlagstärke besetzt werden, um die ursprüngliche Dynamik zu erhalten.

Je nach Geschmack kann man die Triggerspuren dann dem Original beimischen.
Am häufigsten wird dies bei Bassdrum und Snare gemacht, da diese die Basis des Drumsounds ausmachen. Bei Toms werden Trigger meist nur eingesetzt, wenn die Aufnahme starke Mängel aufweist.
Es kann sinnvoll sein, eher auf Samples zurückzugreifen, die sich von dem Natursound unterscheiden, damit wir den Sound entsprechend verändern und ihm das hinzufügen können, was ihm noch fehlt.
Einige Profis mischen auch verschiedene Samples zu einem Custom-Sound, um so den gewünschten Klang zu erhalten.

Wenn wir die Samples auf einer extra Spur platzieren (beispielsweise durch ein Kopieren der Snare- oder Bassdrumspur) und diese zusätzlich zum Originalsound laufen lassen, müssen wir beachten, dass einige Plug-ins eine Latenz erzeugen, die nicht wünschenswert ist. Eine Möglichkeit wäre es, die Spur zu bouncen und dann die Latenz wieder manuell auszugleichen.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit Samples von unserem selbst aufgenommenen Drumkit zu verwenden. Dazu wäre es sinnvoll, beim Recording die Trommeln einzeln in verschiedenen Anschlagstärken aufzunehmen, damit wir uns diese Möglichkeit im Mix offenhalten. Durch das einzelne Anspielen erhalten wir ein sauberes Signal, ohne jegliches Übersprechen von Becken, was wir anschließend auch nutzen können.

Mittlerweile ist der Einsatz von Samples als Unterstützung des Originalsounds gang und gäbe und man sollte sich auch nicht davor scheuen, dies auszuprobieren. Doch meiner Meinung nach ist weniger in diesem Fall mehr: Probiert erst mal ohne Trigger zu Recht zu kommen und greift erst dann auf sie zurück, wenn es nicht mehr anders geht, um euren Drumsound so natürlich und individuell wie möglich zu halten.

Wir müssen die Triggerspuren auch nicht durchgehend im Mix halten. Durch Automationen können wir die Samples ganz nach Bedarf an einigen Stellen etwas präsenter machen.
Es kann auch sinnvoll sein, sie für einige Passagen stummzuschalten: Wenn der Vers eher ruhig gehalten ist und cleane E-Gitarren oder Akustikgitarren einiges an Platz für den Drumsound lassen, können Trigger eventuell zu viel des Guten sein oder werden schnell als künstliche Samples identifiziert. Wenn dann im Refrain aber richtig gerockt wird, können die Samples für den nötigen Druck sorgen und damit die Dynamik des Songs auch noch etwas verstärken.
Auch bei Snarefills kann es sehr schnell künstlich klingen und hier können wir versuchen, die Samples entweder dynamisch genug einzusetzen oder ihnen keine zu dominante Rolle in diesen Passagen zukommen zu lassen und sie per Automation leiser zu machen.

Auch wenn die Zeit der endlosen Räume und Gated Reverbs eher der Vergangenheit angehört, ist der Hall ein wichtiges Stilmittel, das den Drumsound nochmal erheblich aufwerten kann.
Bis auf Overheads und eventuelle Raummikrofone finden sich kaum Raumanteile auf den einzelnen Spuren, dabei braucht zum Beispiel eine Snare meistens eine ordentliche Portion Hall, um richtig groß zu wirken.
Das Mischen des Reverbs ist vor allem vom Song und dem persönlichen Geschmack abhängig, eine Rockballade lässt deutlich mehr Platz für lange Hallfahnen als ein schneller Metalsong.
Auf den Overheads und den Becken gefällt mir persönlich kein präsenter Hall, jedoch kann ein dezent eingesetzter Reverb die nötige Räumlichkeit schaffen, falls man nicht auf zusätzliche Raummikrofone zurückgreifen kann.

Ich verwende dafür meist eher kleine, natürliche Räume, mit einer kleinen bis mittleren Nachhallzeit von 0,5 bis 1 Sekunde. Ich lasse das Predelay auch meistens sehr klein ausfallen, da ich mit diesem Hall fehlende Raummikrofone simulieren möchte, die weiter entfernt vom Schlagzeug positioniert sind.
Die Lautstärke des Halls sollten wir nicht zu laut einstellen, jedoch sollte dem Klang etwas fehlen, wenn der Kanal gemutet wird. Ich beschicke diesen Hall auch mit allen anderen Spuren des Drumsets, was den Klang etwas homogener macht und ihn zusammenschweißt.

Hier sollten wir auf Reverbs zurückgreifen, die auch kleine Räume überzeugend darstellen können. Das muss kein teures Outboardgerät sein, ich persönlich bin ein Fan der Plug-ins von Valhalla DSP, alternativ bietet sich auch ein Faltungshall mit entsprechender Impulsantwort an.
Bei Reverbs macht es durchaus Sinn, mal auf Presets zurückzugreifen, jedoch solltet ihr diese immer feinjustieren, da zu jedem Song unterschiedliche Räume passen können.

Zusätzlich zu diesem Hall, der oftmals eingesetzt wird, um fehlende Raummikrofone zu ersetzen, kann ein weiterer Hall mit anderem Klang auf Snaredrum und Toms sinnvoll sein.
Vor allem für die Snare kann ein etwas größerer Hall eine Wohltat sein und ihr helfen, richtig groß zu wirken, aber auch Toms tut eine Portion Hall ziemlich gut. Bei Bassdrums ist es Geschmackssache, ich persönlich verzichte lieber darauf, diese zusätzlich zu verhallen, aber wenn es im Mix einer rockigen Ballade gut klingt: Warum nicht?

Plate-Reverbs machen sich auf Snares oftmals sehr gut. Hier könnt ihr größere Räume benutzen und auch das Predelay etwas größer einstellen. Für das Einstellen der Nachhallzeit könnt ihr euch an der Snare orientieren: Probiert sie zeitlich so anzupassen, dass der Reverb beim nächsten Snareschlag nicht mehr zu hören ist, sonst besteht die Gefahr, dass der Hall den Drumsound undifferenziert werden lässt, anstatt ihn richtig groß werden zu lassen.

Es ist auf jeden Fall empfehlenswert die Aux-Return-Kanäle mit einem EQ zu bearbeiten. Ein Hochpassfilter bei circa 100 bis 200 Hertz hilft, damit der Hall die knackige Bassdrum und die Toms nicht verwaschen klingen lässt. Ein Tiefpassfilter bei circa 10 Kilohertz entschärft die Becken. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, bestimmte Frequenzen anzuheben oder abzusenken, je nach gewünschtem Sound. Wenn wir die oberen Mitten und Höhen etwas anheben, wird der Hall präsenter und deutlicher wahrnehmbar; betonen wir leicht die unteren Mitten, verdichtet sich der Klang.
Viele Reverbs haben integrierte Hoch- und Tiefpassfilter, die unter Umständen auch bereits ausreichen können.

Wenn wir den Hall besonders betonen wollen, können wir ihn auch mit einem Kompressor bearbeiten. Wenn wir diesen im Signalfluss hinter den Hall legen, entsteht ein interessanter Effekt, der den Hall größer und dreckiger werden lässt. Wenn wir den Kompressor per Automation auf Bypass schalten, könnt wir den Effekt zum Beispiel auch nur für eine bestimmte Stelle im Song verwenden.
Auch ein Verzerrer auf dem Snarehall kann einen interessanten Effekt erzeugen und den scharrenden Sound der Snare noch verstärken.

Es bietet sich auch manchmal an, für unterschiedliche Songteile unterschiedliche Räume zu benutzen, beispielsweise für den bereits erwähnten Fall von akustischer Strophe und rockigem Refrain.
Auch der Einsatz von Lautstärke-Automationen kann helfen, um den Reverb immer präsent zu halten, aber nie zu dominant werden zu lassen. Es lassen sich durch stärkere Lautstärke-Automationen auch interessante Effekte erzielen, um einen Mix lebendiger klingen zu lassen.
Ihr könnt ruhig auch unkonventionelle Wege ausprobieren und dabei versuchen, einen eigenen, originellen Sound zu finden, der zu eurem Song passt.

Fazit
Für den perfekten Drumsound gibt es nicht die ultimative Herangehensweise oder eine Geheimwaffe, die bei jedem Song funktioniert.
Einige grundlegende Informationen und Tipps, die hilfreich sein können, wurden angesprochen, wobei es natürlich noch weitere Möglichkeiten gibt und jeder Mischer seine eigenen Tricks entwickelt.
Wichtig ist, dass ihr selber experimentiert und nicht einfach nur auf Presets oder fertige Drumsamples zurückgreift, die genauso auf zehn unterschiedlichen Alben zu hören sind. Versucht euren eigenen Sound zu finden und jedem Song einen individuellen Charakter zu verleihen, der auch Wiedererkennungswert besitzt.
Es muss auch nicht immer der Hochglanzsound aus dem Radio sein: Wenn man sich gekonnt und geschmackvoll von dem Einheitssound abhebt, kann das auch ein echter Hinhörer sein. Erlaubt ist was gefällt und Spaß macht…



Kommentare


von  Professional audio am 17.12.2014
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