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Neumann Collectors Editon U 47 fet und neue Monitore

Neumann Collectors Editon U 47 fet und neue Monitore

Die 60er- und 70er-Jahre gelten als einer der innovativsten Abschnitte der Musikgeschichte. Ein Zeitzeuge, der den Sound der 70er entscheidend mitgeprägt hat, ist das Neumann U 47 fet. Als transistorisierter Nachfolger des U 47 erlaubte es erstmalig auch die Verarbeitung sehr hoher Schallpegel, beispielsweise direkt vor lauten Amps. In Kombination mit dem Sound der Kapsel seines berühmten Röhrenvorgängers wurde es damit Bestandteil vieler legendärer Aufnahmen dieser Zeit. Für die „Collectors Editon U 47 fet“ hat Neumann die Produktion dieses Klassikers nach den originalen Fertigungs- und Schaltungsunterlagen wieder aufgenommen. Technisch gesehen ist das U 47 fet ein Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik und der Schaltungstechnik fet 80. Diese Technologie wird unter anderem auch im U 87 verwendet und zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Aussteuerbarkeit aus. Die schon im U 47 verwendete K 47 ist eine Doppelgroßmembrankapsel mit einer leichten Präsenzanhebung im Bereich oberhalb von 2 Kilohertz. Ein Hochpassfilter hebt die untere Grenzfrequenz bei Bedarf von 40 Hertz auf 140 Hertz an, die zuschaltbare Dämpfung senkt das Übertragungsmaß um zehn Dezibel. Zusätzlich kann zur Vermeidung von Übersteuerungen des angeschlossenen Preamps das Ausgangssignal durch einen Schalter an der Unterseite des Mikrofons um sechs Dezibel abgesenkt werden. Das Mikrofon ist in klassischem Nickel erhältlich.
Außerdem erweitert Neumann sein Monitor-Line-Up um den ersten Neumann-Midfield-Monitor KH 420 und den digitalen Nearfield-Monitor KH 310 D. Der KH 420 soll dabei neue Maßstäbe in der Basswiedergabe setzen. Mit 26 Hertz liegt seine Grenzfrequenz unter der von vergleichbaren anderen Midfield-Monitoren. Computeroptimierte Treiberchassis, das Mathematically Modeled Dispersion Waveguide (MMD), Akustikregler zur individuellen Raumanpassung, eine variable Eingangssektion und vielfältiges Montagezubehör eröffnen umfangreiche Einsatzmöglichkeiten. Dabei kann der KH 420 ohne Abstriche im Abstrahlverhalten in stehender und liegender Position betrieben werden. Ermöglicht wird dies durch die Rotationsmöglichkeit des Waveguide-Segments, in dem sowohl Hoch- als auch Mitteltöner eingebettet sind. Für den KH 420 ist ein optionales Digital-Input-Modul (DIM 1) erhältlich, das den Monitor zusätzlich zu den digitalen AES3- und S/PDIF-Eingängen mit einer Delay-Funktion ausstattet. Dieses Feature, verfügbar sowohl an den digitalen als auch an den analogen Eingängen, kann zur Audio/Video-Lippensynchronisation und zur Kompensation ungleicher Hörabstände verwendet werden. Der Neumann KH 420 kostet circa 4.560 Euro. Der KH 310 eignet sich besonders für Anwendungen auf kleinstem Raum. Die jetzt neu vorgestellte digitale Ausführung als KH 310 D bietet neben den zusätzlichen digitalen Eingängen auch die bereits beschriebenen Delay-Features der DIM 1-Einheit. Sein Preis liegt bei rund 2.650 Euro.

www.neumann.com


von  Professional audio am 18.11.2014
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