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Workshop Drummixing, Teil 2

Schlagzeugabmischung im Rock und Metal
Workshop Drummixing, Teil 2

Equalizer und Kompressor gehören beim Mischen zum Standardrepertoire.Gerade beim Schlagzeug-Mixdown spielen sie eine elementare Rolle und sind – vor allem bei Rock- und Metal-Produktionen – besonders dankbare Werkzeuge, wenn man sie richtig einzusetzen weiß.

Von Frank Neubert

Nachdem wir uns im ersten Teil dieses Workshops (Professional audio 10/2014) ausführlich mit Editierungen, dem Beheben von Phasenproblemen und dem Reduzieren von Übersprechen beschäftigt haben, kommen wir in diesem Workshop-Teil zum Kernstück der Mixarbeit: Dem Einsatz von Equalizern und Kompressoren.
Nach grundlegenden Informationen zum EQen, gehe ich auch auf die wichtigsten Frequenzbereiche der einzelnen Teil-Instrumente des Drumsets ein, um mit Tipps und Tricks zur Dynamikbearbeitung abzuschließen.

 

Wurde bereits bei der Aufnahme vernünftige Arbeit geleistet, kann ein Drumset auch roh schon ziemlich gut klingen. Einen Beitrag dazu leisten auch die häufig eingesetzten (dynamischen) Spezial-Mikrofone, die einen optimierten Frequenzgang für das entsprechende Teil-Instrument des Drumsets, beispielsweise die Bassdrums, besitzen.

Dennoch kommen wir im Mixingprozess nicht um den Einsatz eines Equalizers herum. Denn gerade in Rock und Metal-Produktionen unterscheidet sich der Klang des Schlagzeugs deutlich von dessen Naturklang. So spielt der beherzte Einsatz des EQs beim Mixdown oder schon bei der Aufnahme eine entscheidende Rolle.

Ob der EQ dabei vor oder nach dem Kompressor eingesetzt wird ist Geschmackssache. Es kann durchaus sinnvoll sein, bereits vor dem Kompressor die störenden Frequenzen abzusenken und das gefilterte Signal hinterher zu boosten. Aber Achtung: Falls der EQ im Signalfluss vor dem Kompressor liegt, dürfen wir nicht vergessen, dass nachträgliche Änderungen auch das Verhalten des Kompressors beeinflussen.

Den EQ setzen wir am besten erst dann ein, wenn bereits alle anderen Instrumenten-Spuren aufgenommen sind und wir uns an den finalen Mix machen können. Denn eine für sich allein super klingende Bassdrum kann beispielsweise schnell untergehen, wenn konkurrierende Instrumente wie Bass und Gitarren dazukommen. Daher sollte beim EQen immer der gesamte Mix berücksichtigt werden.

Ebenfalls wichtig zu beachten: Je stärker wir bestimmte Frequenzbereiche anheben, desto mehr wird das Übersprechen zu einem Problem werden, vor allem bei den Höhen. Hier müssen wir eine gute Balance finden oder gegebenenfalls noch einmal die Noise-Gates nachjustieren. Es kann auch sinnvoll sein, mit der Güte des EQ-Bandes, dem Q-Faktor zu spielen, um den angehobenen Frequenzbereich nicht zu breit werden zu lassen.

Im Folgenden werden gängige Tipps zum EQen der einzelnen Elemente des Schlagzeugs aufgeführt. An dieser Stelle muss jedoch betont werden, dass sich EQ-Eingriffe immer auf das spezifische Ausgangsmaterial und den Gesamtmix beziehen. Was bei der einen Aufnahme gut klingt, kann nicht einfach so auf eine andere übertragen werden. Aus diesem Grund gebe ich lediglich grobe Frequenzbereiche an, die in den meisten Fällen eine wichtige Rolle spielen.

Um die für uns exakt passende Frequenz zu finden, suchen wir mit lieber zu viel als zu wenig Gain schmalbandig die angegebenen Frequenzbereiche ab. Wenn wir die Frequenz, die den schönsten Bass oder Attack hat, gefunden haben, stellen wir Q-Faktor und Gain wie gewünscht ein. Für störende Resonanzen verfahren wir genauso, nur dass eben die störende Frequenz gesucht und dann absenkt wird.

Die Overheads sollten einen relativ natürlichen Klang des gesamten Drumsets liefern. Ihr Kernklang sind, vor allem im Rock und Metal, die Becken. 

Bei einer guten Aufnahme sollten nur noch kleine Eingriffe bei den Overheads nötig sein, die lediglich etwas Kosmetik darstellen. Die tiefen Frequenzen unterhalb von circa 100 bis 200 Hertz (oder höher, wenn nur die Becken wichtig sind oder der Raum schlecht klingt) können wir mit einem Hochpassfilter abschneiden. Bei circa sechs Kilohertz finden sich teilweise unangenehm zischende Frequenzen, die schmalbandig abgesenkt werden können. Ein Anheben der Höhen ab circa acht bis zehn Kilohertz mit einem High-Shelf sorgt für ausreichende Präsenz im Mix und für den edlen Schimmer, den wir unbedingt haben möchten. Wer Snare und Toms etwas präsenter bei den Overheads haben möchte, wird in den Frequenzbereichen um ein Kilohertz und darunter fündig.

Wichtige Frequenzbereiche:
1 kHz: „blechige“ Becken, Trommeln
3 - 5 kHz: Anschlag
5 - 8 kHz: Zischen
ab 8 - 10 kHz: Höhen, Präsenz

Diese Spuren werden dem Overheadsignal meist nur subtil zugemischt. Bei der EQ-Bearbeitung sollten wir uns fragen, welche Frequenzbereiche wir tatsächlich haben möchten. Für einen transparenteren Drumsound können wir diese Spuren getrost stummschalten, solange das entsprechende Becken gerade nicht angespielt wird. Ein Hochpassfilter, um das Übersprechen der anderen Schlagzeug-Teilinstrumente zu reduzieren, ist oftmals sinnvoll, sollte jedoch, wie bei den Overheads, nicht zu hoch angesetzt werden, da sonst unter Umständen einiges an Durchsetzungsfähigkeit verloren geht.

Um ein bis drei Kilohertz finden wir den Anschlag der Drumsticks, bei 300 bis 600 Hertz klingt es meist sehr „blechig“. Die Höhen klingen auf den Overheads oftmals angenehmer, da diese einen größeren Abstand zum Mikrofonhaben und sich so der Klang der Becken voll entfalten kann. Ein ganz leichtes Anheben der Becken bei 15 Kilohertz kann aber für zusätzlichen Glanz sorgen.

 

Die Bassdrum erfordert einen beherzten EQ-Einsatz. Zum einen wollen wir einen richtig fetten Bassbereich, der dem Schlagzeug den nötigen Druck gibt, zum anderen brauchen wir sehr präsente Höhen, damit sich die Bassdrum auch im Gesamtmix richtig durchsetzen kann.

Die besten Resultate können wir an dieser Stelle herausholen, wenn die Bassdrum zuvor mit zwei Mikrofonen aufgenommen wurde. Dabei sollte ein Mikrofon innerhalb der Bassdrum auf das Schlagfell zeigen und eines vor dem Resonanzfell positioniert sein. (Für einen richtig fetten Bass lässt sich auch ein billiger Lautsprecher als Mikrofon zweckentfremden.)

Das äußere Bassdrum-Mikrofon liefert oft einen besseren Bass als das innere, der durch den Einsatz eines EQs noch verstärkt werden kann. Bereits hier müssen wir an das Zusammenspiel von E-Bass und Bassdrum denken, da diese sich in ihren Frequenzen stark überschneiden. Dies sollte durch das Anheben identischer Frequenzen bei beiden Signalen nicht noch verstärkt werden, eventuell kann das Absenken beim „Gegenspieler“ mehr bewirken als übertriebenes Boosten.

Bei einer sehr präsenten Bassgitarre stehen wir oft vor dem Problem, dass sich der Bass der Kickdrum im Mix nicht richtig durchsetzen kann. Die Lösung: Entweder setzen wir (dynamische) EQs auf die Bassgitarrenspur oder steuern die Dynamikbearbeitung über Sidechain, sprich der Kompressor oder Expander auf der Bassgitarrenspur wird durch die Bassdrum angesteuert. Er bearbeitet das Bassgitarrensignal immer dann, wenn die Bassdrum spielt und lässt dieser somit mehr Platz.

Die Resonanzfrequenzen um 400 Hertz können wir großzügig absenken. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Absenken einiger tieferen Resonanzfrequenzen zwischen 100 und 200 Hertz, sofern diese vorhanden sind, hilft, die Bassdrum etwas dichter klingen zu lassen.

Die Höhen sind bei dem inneren Bassdrum-Mikrofon ausgeprägter als bei dem äußeren. Auch das Übersprechen der Becken ist bei diesem weniger ausgeprägt (beim äußeren Bassdrum-Mikrofon kann ein Tiefpassfilter Abhilfe schaffen). Das Anschlaggeräusch der Kick-Drum findet sich um die drei bis vier Kilohertz und wird im Frequenzgang der üblichen Bassdrum-Mikrofone bereits betont. Trotzdem sollten wir uns nicht davor scheuen, diesen Bereich zusätzlich anzuheben, falls es nötig ist. Es kann auch sinnvoll sein, um eventuelle Frequenzüberlappungen bei anderen Instrumenten, beispielsweise E-Bass und Gitarren, zu unterbinden.

Eine zusätzliche Anhebung der Höhen um acht Kilohertz sorgt für eine Extraportion Glanz und Durchsetzungsfähigkeit (Dieser Frequenzbereich wird von Bassgitarren und verzerrte E-Gitarren meist weniger besetzt als der um drei Kilohertz). Vor allem im Hard Rock und Metal ist dieses Vorgehen sehr häufig. Das legendäre „Black Album“ von Metallica diesen speziellen Kickdrumsound mitgeprägt.


Wichtige Frequenzbereiche:
40 - 100 Hz: Bass
300 - 600 Hz: Störende Resonanzen
2 - 4 kHz: Attack
6 - 10 kHz: Höhen/Durchsetzungsfähigkeit:

 

Auch die Snare wird im Idealfall von zwei Mikrofonen aufgenommen, eines von oben und eines von unten. Der Bassbereich der Snare ist oftmals beim Topmikrofon etwas besser abgebildet, bei den Höhen hat man jedoch teilweise mit den Becken, vor allem der Hihat, zu kämpfen.

Das untere Mikrofon ist durch den Snare-Kessel hingegen etwas besser gegen die Becken abgeschirmt und liefert durch die Nähe zum Snare-Teppich einen scharrenden Sound, der sich gut durchsetzt, aber Geschmackssache ist.

Ein Hochpassfilter bei circa 80 Hertz ist bei beiden Snare-Mikrofonen sinnvoll, um das Übersprechen der Bassdrum zu minimieren. Im Gegensatz zur Bassdrum wird die Snare durch Overheads und Raummikrofone meist ganz gut abgebildet und besitzt bereits einen natürlichen Raumklang.
Daher sollten wir zunächst ausprobieren, ob man dank einer guten Balance der Kanäle mit etwas weniger EQ auskommen.

Wichtige Frequenzbereiche:
80 - 200 Hz: Bass/Druck
300 - 600 Hz: störende Resonanzen
2 - 4 kHz: Anschlag
ab circa 8 kHz: Höhen/Teppichsound

 

Die Toms sind der Bassdrum im Grunde gar nicht so unähnlich. Sie haben lediglich eine kleinere Kesselgröße. Die Toms werden fast immer mit nur einem Mikrofon abgenommen. Da die Toms unterschiedliche Größen haben, die von acht bis 16 oder gar 18 Zoll Durchmesser variieren können, habe ich die Frequenzbereiche an dieser Stelle natürlich etwas breiter angelegt.

Ein Hochpassfilter, welches das Übersprechen der Bassdrum minimiert, ist grundsätzlich sinnvoll, sollte aber mit Vorsicht eingesetzt werden, damit nicht zu viel Bass verloren geht. Vor allem Floortoms brauchen einen ordentlichen Bassschub, um richtig wuchtig zu klingen. Achtung: Der Bassbereich kann bei größeren Kesseln auch unter 100 Hertz liegen, wo häufig bereits das Lowcut-Filter gesetzt wird.

Für einen schönen Tom-Sound benötigen wir auch einiges an Höhen, was eventuell zu einem Problem wird, da die Toms meistens sehr nah an den Becken positioniert sind. Hier müssen wir darauf achten, dass die Becken nicht zu laut auf den Tomspuren zu hören sind, vor allem wenn Toms und Becken zeitnah nacheinander gespielt werden. Auch auf den Overheads können die Toms außerdem ziemlich präsent sein. Wir sollten also gerade an dieser Stelle immer den Gesamtklang des Schlagzeugs und des Mixes im Ohr haben. Was solo richtig gut klingt, kann im Mix ziemlich schlecht klingen und umgekehrt.

Wichtige Frequenzbereiche:
80 - 200 Hz: Bass/Druck
200 - 600 Hz: störende Resonanzen
2 - 5 kHz: Anschlag
6 - 12 kHz: Präsenz

 

Die Bearbeitung der Dynamik ist ebenfalls extrem wichtig für einen fetten Drumsound. Jedoch gibt es hier einige Tücken und bei Weitem nicht immer gilt: Viel hilft viel.

Um dem Kompressor (und eventuell auch dem Noisegate) die Arbeit zu erleichtern, kann es sinnvoll sein, extrem starke Dynamikschwankungen bei einzelnen Schlägen manuell zu korrigieren. Im Rock und Metal wollen wir ein konstantes, immer gleichlautes Schlagzeug, das sich im Mix durchsetzen kann, aber noch Raum für andere Instrumente lässt.

Ein sehr lauter Schlag kann später zu einem Problem werden, da der Kompressor sehr stark auf ihn anspricht (einzelne laute Schläge erschweren auch das Pre-Mastering). Ein zu leiser Schlag kann ebenfalls Probleme bereiten, weil er im Mix untergeht oder es nicht einmal durch das Noisegate schafft.
Diese Schläge sollten wir daher manuell lauter beziehungsweise leiser machen. Bei sehr leisen Schlägen müssen wir allerdings beachten, dass diese anders klingen als laute. Selbst wenn wir sie auf gleiche Lautstärke bringen, werden leise Schläge nie gleichermaßen druckvoll und knallig klingen wie laute Schläge. Es ist also eine Überlegung wert, den zu leise geratenen Störenfried einfach durch einen anderen, lauten Snare-Schlag zu ersetzen. Natürlich bei allen Spuren, die für den Snaresound eine Rolle spielen, also neben Snare Top und Bottom eventuell auch Overheads und Raummikrofone.

Kick, Snare und Toms vertragen auch stärkere Kompression ganz gut. Hier finde ich längere Attackzeiten in Kombination mit mittleren Releasezeiten sehr passend. Dadurch kommen die Transienten noch durch den Kompressor hindurch und bleiben auf diese Weise „punchig“.

Natürlich kann auch eine sehr kurze Attackzeit gut klingen – ich verwende zum Beispiel auf der äußeren Bassdrum gerne sehr kurze Attackzeiten –, aber das muss man selber ausprobieren.

Es kann mitunter schwierig sein, die ideale Attackzeit zu finden, daher bietet es sich an, mit etwas übertriebenen Einstellungen bei Threshold und Ratio den Attackregler von langsam zu schnell zu bewegen und zu hören, in welcher Stellung es am knackigsten klingt. Anschließend können wir Threshold, Ratio und Release nachjustieren. Vorsicht vor zu viel Make-Up-Gain, vor allem wenn wir viel EQen, kann es dazu kommen, dass der Kanal übersteuert.

Ich persönlich finde es besser, die Einzelspuren nur leicht zu komprimieren, denn ich verwende gerne weitere Kompressoren auf Subgruppen und bin ein Freund von Parallelkompression. Wenn es besser klingt, gar keinen Kompressor auf den Einzelspuren zu haben und nur mit Parallelkompression und Buskompression (oder auch mal ganz ohne?) zu arbeiten, dann kann der Kompressor auch einfach mal weggelassen werden.

Bei Becken macht sich starke Kompression nicht ganz so gut. Sie klingen schnell unangenehm und überkomprimiert, daher sollten Overhead- und Beckenspuren nur vorsichtig komprimiert werden. Ich verwende bei den Overheads gerne etwas schnellere Attackzeiten und setzte den Threshold relativ hoch an, damit nur die Spitzen etwas komprimiert werden.
Bei Raummikrofonen kommt es auf das gewünschte Endresultat an und wie stark wir die Spur dem Mix zumischen. Stärkere Kompression kann manchmal richtig gut klingen und die Spur wird so zu einer Art Füllklebstoff für den Drumsound, der ihn zusammenschweißt und etwas Kantiges verleiht.

Wenn wir wirklich primär die Dynamik einschränken wollen, also leise Schläge lauter machen möchten, können wir auch mit einem Limiter experimentieren. Im Gegensatz zum Kompressor werden die Spitzen hier nicht durchgelassen. Damit können wir gezielter und manchmal auch transparenter die Dynamik einschränken, sofern wir den Limiter dezent einsetzen. An dieser Stelle sei noch einmal auf die Problematik der unterschiedlichen Klangfarben und des sich verstärkenden Übersprechens hingewiesen. Auch auf eventuelle Latenzen der Limiter-Plugins müssen wir achten.

 

Zwar können Kompressoren auf den Einzelspuren den Sound schon deutlich verbessern, aber alleine damit erreichen
wir zumeist nicht den fetten Drumsound, den wir von unseren heißgeliebten Metal- und Rock-Alben kennen.

Um dem näher zu kommen, empfiehlt es sich das Schlagzeug auf eine Subgruppe zu routen und diese dann erneut zu bearbeiten. Auf der Subgruppe kann ein weiterer Kompressor nicht nur für mehr Druck sorgen, sondern auch das Schlagzeug zusammenschweißen.

Neben Kompressoren können natürlich auch Limiter, Bandsättigungseffekte oder Equalizer auf der Subgruppe eingesetzt werden, um bestimmte Bereiche verstärkt zu betonen oder dem Schlagzeug mehr Konstanz zu verleihen.

Falls ihr den Kompressor gerne ordentlich zupacken lassen wollt, aber die Becken dadurch unangenehm und kaputt klingen, gibt es einen Trick, der so simpel wie effektiv ist: Routet die Spuren der Overheads und Becken einfach direkt auf die Stereosumme oder auf einen extra Beckenbus, auf dem ihr sie gezielt bearbeiten könnt. Auf die Drumsubgruppe kommen dann Kick, Snare und Toms.
Ihr könnt natürlich noch weitere Einzelsubgruppen für die Tom-, Snare- oder Bassdrumspuren bilden, die dann auf diese Drumsubgruppe geroutet werden.
Für die Toms eignet sich auch der Einsatz von Transientendesignern, wie beispiels-weise am|pulse von Magix oder der Transient Designer von SPL, mit denen sich der Attack gezielt sehr knackig gestalten lässt.

Fazit
Der gezielte Einsatz von Equalizern und Kompressoren kann also aus einer soliden Schlagzeugaufnahme eine ganze Menge rausholen. Trotz der aufgelisteten Frequenzbereiche und den exemplarischen Einstellungen sollte man dabei aber nicht nach Schema F arbeiten, sondern im Vorfeld immer überlegen, welchen Sound man wirklich haben möchte. Wunder kann auch das beste EQ- oder Kompressor-Plug-in nicht vollbringen – eine gute Aufnahme als Basis ist essenziell, siehe Workshop: Drum-Recording in Professional audio 8/2014.

In der nächsten Ausgabe, im dritten und letzten Teil des Drummixing-Workshops, kommen wir schließlich zu den kosmetischen Feinheiten und werden uns mit Parallelkompression, Triggern und Reverb auseinandersetzen.



Kommentare


von  Professional audio am 31.10.2014
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