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Workshop: Drummixing, Teil 1

Schlagzeugabmischung im Rock und Metal
Workshop: Drummixing, Teil 1

 

Auch wenn es mittlerweile vielfältige und teils sehr gute Möglichkeiten gibt, Schlagzeugspuren zu programmieren, greift man im Rock und Metal in den meisten Fällen auf ein echtes, mikrofoniertes Schlagzeug zurück. Auch wenn der Aufwand weitaus größer ist, sind die Resultate einfach natürlicher und können einem Song sehr viel Charakter verleihen. Bis zu einem guten Endresultat gibt es jedoch einiges an Arbeit und nicht immer läuft alles reibungslos ab. In diesem Workshopl werden die wichtigsten Arbeitsschritte erläutert und durch einige praktische Tipps ergänzt, um den Weg zu einem gut klingenden Drumset zu erleichtern.

Von Frank Neubert

Es ist soweit: Der erste Roughmix ist erstellt, alle Schlagzeugspuren sind passend im Panorama verteilt, die Lautstärke wurde grob eingestellt und es klingt schon ziemlich gut. Nun soll es mit dem Mix richtig losgehen und Gitarren, Bass und Gesang werden aufgedreht. Doch auf den ersten Enthusiasmus folgt zunächst Ernüchterung, weil sich das Schlagzeug gegen die anderen Instrumente nicht wirklich durchsetzen kann. Dieses Erlebnis hat vermutlich jeder, der ein Schlagzeug aufgenommen hat, bereits erlebt. Aber man muss nicht gleich die Flinte ins Korn werfen oder auf Samples zurückgreifen. Zwar geht es in diesem Workshop hauptsächlich um das Abmischen von Rock- und Metalschlagzeug, jedoch sind viele der Arbeitsschritte und Tricks auch auf andere Genres übertragbar und können auch dort von Nutzen sein.




Im ersten Teil des Workshops geht es um die Vorarbeit, also den Umgang mit Phasenproblemen, Editierungen und das Reduzieren des Übersprechens. Im nächsten Teil in der kommenden Ausgabe geht es um den Kern des Mischens: Equalizer und Kompression. Im dritten und letzten Teil in Professional audio 12/2014 werden wir uns noch intensiver mit Drumtrigger und Reverb auseinandersetzen.


Standardmäßig wird ein Schlagzeug von mehreren Mikrofonen auf getrennte Spuren aufgenommen. Neben einer Stereospur für die Overheads sind normalerweise nahmikrofonierte Spuren von Snare, Bassdrum, Toms und Hihat oder anderen Becken vorhanden, teilweise noch zusätzliche Raummikrofone. Die Anzahl der Spuren variiert je nach Möglichkeiten und Schlagzeugausstattung. Durch diese große Anzahl an Spuren kann es jedoch zu Phasenproblemen zwischen den einzelnen Mikrofonen kommen, denen wir uns nun als erstes widmen. Denn dadurch lässt sich schon ohne Effekte einiges herausholen. Vor allem wenn zwei Mikrofone die gleiche Trommel abnehmen, wie es bei Snare oder Bassdrum oft der Fall ist, wird man mit Phasenauslöschungen zu kämpfen haben, die einem druckvollen Sound im Wege stehen können.


Da die Snare in der Regel von oben und unten gleichzeitig aufgenommen wird, muss die Phase des unteren Mikrofons gedreht werden, das kann natürlich bereits bei der Aufnahme erfolgen.
Jedoch haben die Mikrofone auch meistens unterschiedliche Abstände zur Trommel, die eventuell den Klang negativ beeinflussen und zu Phasenauslöschungen im Bassbereich führen können, was sich dann als fehlender Druck bemerkbar macht. Hier können wir versuchen, die Laufzeitunterschiede manuell auszugleichen und schauen, ob das Ergebnis druckvoller klingt. Dazu zoomt ihr sehr stark auf einen Transienten, bis ihr die kleine Zeitverschiebung zwischen zwei Spuren sehen könnt und verschiebt dann eine der beiden Spuren um einige Samples, bis die Peaks der Transienten an der gleichen Stelle sind.

 

Der nächste Schritt besteht darin, die Drumspuren zu editieren, um sicherzustellen, dass das Schlagzeug auch wirklich tight ist, denn holprige Passagen können schnell unprofessionell und störend wirken.
Nur in seltenen Fällen und bei sehr guten Drummern kann ein einzelner Take für den ganzen Song verwendet werden, oftmals schleichen sich kleine Spielfehler oder Ungenauigkeiten ein, die live zwar kaum auffallen würden, bei einem Album, das immer und immer wieder angehört wird, jedoch Störfaktoren sein können.
Bei Editierungen gibt es unterschiedliche Ansätze, die auch mit dem Ablauf des Aufnahmeprozesses verknüpft sind.
Ein Ansatz besteht darin, bereits im Recordingprozess die einzelnen Abschnitte eines Songs getrennt, also mit einzelnen Takes, aufzunehmen, um sicherzustellen, dass jeder Teil möglichst perfekt gelingt. Ein alternativer Ansatz, mit dem einige Engineers und Drummer arbeiten: Man schneidet sich aus mehreren Takes eines ganzen Songs die besten Stellen der jeweiligen Takes heraus und fügt sie zu einem homogenen Ganzen zusammen. Diese Technik des Editierens wird auch Comping genannt.
Da wir es jedoch mit Menschen zu tun haben, kann es dennoch sein, dass sich kleine oder größere Timingschwankungen oder Verspieler in die finalen Drumspuren geschlichen haben, was sich in den meisten Fällen durch ein wenig Editierarbeit kompensieren lässt.
Zuerst muss zwischen Aufnahmen, die mit oder ohne Metronom erstellt worden sind, unterschieden werden. Wenn der Schlagzeuger auf Click gespielt hat, vereinfacht dies spätere Editierarbeiten, da ein Taktraster eine zusätzliche optische Kontrolle bietet und die Möglichkeiten der modernen DAWs voll ausgeschöpft werden können. Wenn es sich um eine Aufnahme ohne Clicktrack handelt, sollte man sich meiner Meinung nach vor allem auf sein Gehör verlassen und nur die Stellen, die am holprigsten klingen, geraderücken. Ergänzend dazu besteht auch die Möglichkeit, in der DAW eine dynamische Tempomap für den Song zu erstellen, die auf dem Tempo des Schlagzeugs basiert.


Ebenfalls müssen wir immer beachten, wie es sich mit den restlichen Instrumenten verhält, denn das Schlagzeug wird nicht allein im fertigen Mix stehen, sondern neben anderen Instrumenten.
Wenn die restlichen Spuren zum Zeitpunkt der Editierarbeit bereits fertig aufgenommen sind, muss dies ebenfalls berücksichtigt werden, da sich die Instrumente ja beim Einspielen am Schlagzeug orientiert haben. Dies ist mit Einschränkungen beim Editieren verbunden. In so einem Fall sollten wir Änderungen bei Timingschwankungen nur vorsichtig vornehmen und immer auch Gitarre und Bass mit editieren, sofern dies möglich ist, denn sonst zerfällt der Groove und es wird schnell untight. Idealerweise kommt es bei einer sorgfältig durchgeführten Recordingsession und fähigen Musikern niemals zu so einer Situation.
Falls man über die ausbaufähigen Fähigkeiten der Musiker Bescheid weiß, ist es besser, das Schlagzeug vor dem Aufnehmen der übrigen Instrumente zu editieren, sodass diese sich am rhythmisch tighten Schlagzeug orientieren können. Das minimiert späteres Eingreifen bei anderen Instrumenten oder macht es überflüssig.
Bevor wir mit dem Editieren beginnen, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass wir das Timing des gesamten Schlagzeugs korrigieren wollen und dementsprechend auch alle Schlagzeugspuren gemeinsam schneiden sollten, damit es nicht in einem unbrauchbaren Chaos endet und nachher nichts mehr wirklich zusammenpasst. Wenn die Snare auf den Snarespuren zu einem anderen Zeitpunkt erklingt als auf den Overheads, wäre das ziemlich katastrophal.
Bei kleinen Verspielern, die sich irgendwie doch eingeschlichen haben, muss man pragmatisch vorgehen und sollte sich nicht davor scheuen, diese durch einfaches Copy-and-Paste auszubügeln. Falls mehrere Takes eines Songs vorhanden sind, lässt sich nachschauen, ob die entsprechende Stelle in einem nicht verwendeten Ersatztake fehlerfrei gespielt wurde. Wenn dies der Fall ist, schneiden wir die entsprechende Stelle in dem Ersatztake aus und ersetzen damit die fehlerhafte Stelle. Alternativ können wir auch innerhalb des gleichen Takes Ausschau halten, denn oft werden einzelne Parts auch innerhalb eines Songs wiederholt, vor allem bei Breaks bietet sich das an.



Wenn sich gar keine Stelle finden lässt, die die fehlerhafte Passage ersetzen könnte, muss improvisiert werden: Es wäre denkbar den Break kürzer zu machen oder ganz wegzulassen, in dem beispielsweise der vorherige Takt nochmals kopiert wird, was jedoch eine Notlösung darstellt.
Bei kurzen Timingschwankungen sollten wir uns im Vorfeld überlegen, ob diese wirklich zu beseitigen sind oder nicht doch bestehen bleiben können. Nicht immer sind diese ungewollt, teilweise können sie auch Teil der Dynamik des Songs sein. Bei Unsicherheiten kann eine Absprache mit der Band unnötige Arbeit verhindern.
In der Regel sind kleinere Timingschwankungen gut zu beseitigen und auch schnell zu erkennen. Letzten Endes muss man immer hinhören und das Gehör sollte die Entscheidungen treffen, ob und wie eingegriffen werden muss. Jedoch sind angezeigte Taktraster in der DAW eine sehr praktische Unterstützung, die die Editierarbeit erleichtert.
Schneiden sollten wir kurz vor den zu verschiebenden Transienten, da Schnitte dort am wenigsten auffallen. Dies hat auch den Vorteil, dass zuvor angeschlagene Becken bereits etwas abgeklungen sind.


Was die Anzahl der Eingriffe angeht, so ist es meiner Meinung nach am besten, diese so gering wie möglich zu halten. Wenn in einem Takt ein einzelner Snareschlag nicht im Timing ist, also zu früh oder zu spät erscheint, rückt man eben nur diesen Schlag zurecht, bis es gut klingt und spart sich weitere Eingriffe im Rest des Taktes. Es muss nicht jeder Hihat- oder Rideschlag millimetergenau geradegerückt werden, wenn das beim Hören überhaupt nicht auffällt und gerade bei den Becken können Abweichungen von einem starren Taktraster auch gewünscht sein, um dem Song etwas Swing zu verleihen.
Bei Taktbeginn angeschlagene Crashbecken erschweren die Editierarbeit etwas, weil diese über einen oder sogar zwei Takte hörbar bleiben können und Schnitte durch die längere Ausschwingphase der Becken schnell auffallen. Das Kürzen des Abstandes zwischen zwei Schlägen ist in der Regel unproblematischer als das Verlängern.
Hier können wir versuchen durch ein Experimentieren mit der Schnittstelle und der Länge des Crossfades, den Schnitt unhörbar zu machen. Dazu könnt ihr erst einmal ausprobieren, die Schnittstelle etwas weg von dem Transienten zu bewegen, teilweise wird der Schnitt dadurch bereits kaschiert. Etwas längere Crossfades an den Schnittstellen können ebenfalls helfen, die Übergänge der Ausschwingphasen der Becken zu glätten. Die Crossfades sollten aber immer einen Abstand zu den Transienten einhalten, weil es sonst zu hässlichen Flams kommt. Falls der Schnitt jedoch so deutlich hörbar bleibt, dass selbst weitere Instrumente ihn nicht überdecken, können wir auch hier mit Copy-and-Paste arbeiten.
Es gibt mittlerweile auch in vielen DAWs, wie Pro Tools, Cubase oder Samplitude, die Möglichkeit, die Editierarbeit einzelner Stellen oder des ganzen Songs dem Programm zu überlassen. In vielen Fällen spart man sich damit einiges an Arbeit. Allerdings funktioniert dies am besten, wenn der Schlagzeuger auf Click gespielt hat und einigermaßen treffsicher ist. Wenn wir als Hörer nicht wissen, an welche Stelle der Schlag nun gehört, wird es das Programm auch nicht können und das Endresultat dann nicht unbedingt befriedigend ausfallen. Es gilt also, die bearbeiteten Stellen stets gegenzuhören und nachzujustieren, was vor allem bei Breaks sinnvoll ist. Es kann passieren, dass sich hörbare Schnitte oder Flams eingeschlichen haben oder dass ein Schlag an eine Stelle gerückt wurde, wo er gar nicht hingehört.


An dieser Stelle sei auch noch einmal davor gewarnt, zu viel und zu stark zu quantisieren. Meiner Meinung nach sollte nur dort eingegriffen werden, wo es nötig ist und nicht alles pauschal an den richtigen Fleck rücken. Zugegeben: das ist nicht immer so einfach zu entscheiden und hängt auch vom Musikstil, Arrangement und den Wünschen der Beteiligten ab. Es geht um Musik, die lebendig klingen soll und wenn man sich schon den Aufwand einer Schlagzeugaufnahme gönnt, sollte sich das Ergebnis nicht wie ein Drumcomputer anhören.
Bei der vor allem im Metal beliebten Doublebassdrum bieten sich oft zusätzliche Herausforderungen. Oft wird die Kickdrum durchgehend in 16teln gespielt, darüber dann Becken, Snare und Toms. Teilweise kommt es auch hier zu Ungenauigkeiten, die schnell auffallen, da die Kickdrum in der Regel eine sehr dominante Rolle einnimmt. Beim Versuch, 16tel Schläge der Kickdrum im ganzen Schlagzeug geradezurücken, klingen die übrigen Spuren schnell abgehackt. Am simpelsten wäre es, die betreffenden Stellen durch Copy-and-Paste zu ersetzen. Falls dies nicht möglich ist, gibt es eine Notlösung: Da die Kickdrum in den Overheads meist kaum zu hören ist – und durch Hochpassfilter meist noch unhörbarer wird –, kann in Notfällen die Bassdrumspur getrennt von den anderen bearbeitet werden. Ihr solltet natürlich verstärkt darauf achten, dass die Synchronität erhalten bleibt oder vielmehr erst hergestellt wird.
Wenn parallel zu den 16tel Bassdrumschlägen noch Tomfills gespielt werden, aber alles irgendwie nicht so recht zusammenpasst, können die Kickspuren an den entsprechenden Stellen auch mal stummgeschaltet werden. Wenn sich die Doublebass durch den ganzen Song zieht, immer präsent, aber niemals im Takt ist und man wegen des inkonsistenten Spiels ohnehin weiß, dass getriggert werden muss, kann im Notfall, ganz unorthodox, die Bassdrum auch einfach programmiert werden.

Vor allem bei den Trommeln stehen wir spätestens beim beherzten Einsatz des Kompressors oder des EQs vor einem Problem: Das Übersprechen anderer Trommeln und der Becken. Dieses Übersprechen möchte man meistens möglichst stark minimieren, wofür sich unterschiedliche Vorgehensweisen anbieten.

Der Klassiker wäre das Noise-Gate, dieses macht am wenigsten Arbeit und funktioniert meistens auch relativ zufriedenstellend. Die meisten DAWs haben sehr solide Gates an Bord, mit denen bereits ganz gut gearbeitet werden kann. Durch einen integrierten Sidechainfilter können wir das Steuersignal für das Gate bereits mit wenigen Klicks optimieren und durch eine manuell regelbare Range auch selber bestimmen, um wieviel Dezibel das Übersprechen reduziert werden soll. Der Threshold des Noise-Gates sollte knapp über dem Störsignal liegen. Doch auch hier müssen wir gegenhören, denn manchmal schleicht sich bei der Snare gerne ein Tom auf die Spur, dass wir wahlweise per Automation absenken oder einfach rausschneiden können. Falls die Snare von unten abgenommen wurde, ist das Signal in der Regel ganz gut abgeschirmt, jedoch schwingt der Snareteppich, je nach Stimmung und Teppicheinstellung, gerne mal bei Toms mit, was auch das Noise-Gate nicht verhindern kann. Auch dieses Problem können wir durch sauber Schneiden oder Automation lösen. Eine aufwändigere Lösung, um Übersprechen zu minimieren, wäre die Automation, die sich jedoch eher für Toms anbietet, da diese viel weniger gespielt werden. Automationen bieten sich immer dann an, wenn ihr gerne einen Teil des Übersprechens behalten wollt, weil es dem Sound etwas Rockiges, Dreckiges hinzufügt. Dazu senken wir die Pausen zwischen den Toms um einige Dezibel manuell ab und können praktischerweise auch bei jedem Tomschlag selber bestimmen, wie lange der Tom ausklingen soll.
Wenn wir es ganz sauber und exakt haben möchten, können wir die einzelnen Spuren auch freischneiden. Bei Snare und Bassdrum wäre das teilweise sehr viel Arbeit, bei Toms hingegen meistens in wenigen Minuten erledigt. Einige DAWs wie Pro Tools bieten auch spezielle Möglichkeiten, dies automatisch zu erledigen (Stichwort Strip Silence).
Das Freischneiden ermöglicht eine gute Kontrolle und ein sehr sauberes Signal, natürlich können wir auch hier das Ausklingen der Toms durch ein Fadeout von Hand einstellen. Dies kann bei Toms sehr sinnvoll sein, da ein Gate zum Beispiel nicht wissen kann, wie schnell nach dem Tomschlag ein Becken angespielt wird, was ein Ausfaden notwendig macht.
Ein weiteres Problem kann eine dynamisch gespielte Snare darstellen. Das kann gewollt sein, beispielsweise durch sogenannte Ghost Notes oder Crescendos bei Fills, aber auch unfreiwillig passieren. Im ultraschnellen Metalbereich werden zum Beispiel Blastbeats – Kick und Snare spielen hier abwechselnd oder miteinander Achtelnoten in einem sehr schnellen Tempo – öfters eingesetzt. Durch die Schnelligkeit ist die Snare bei einigen Drummern deutlich leiser als in den restlichen Parts. Zwar kann man die Stellen einfach etwas lauter machen, was aber nur bei kleinen Lautstärkeunterschieden zufriedenstellend funktioniert.
Bei Blastbeats oder anderen längeren Stellen, an denen die Snare viel leiser als im restlichen Song ist, bietet es sich an, die Stellen in den Snarespuren auszuschneiden und auf eine extra Spur zu legen, wo dann entweder das Noise-Gate speziell für diese Parts eingestellt oder direkt manuell freigeschnitten wird. Alternativ können wir hier auch auf Trigger zurückgreifen, was ich später noch erläutern werde.


Bei Ghostnotes können wir ähnlich verfahren oder diese, falls sie durch Overheads und Raummikrofone ausreichend hörbar sind, weggaten. Es würde sich hier auch die Expanderfunktion anbieten, die Range kann man auch automatisieren und für die Stellen mit Ghost Notes etwas kleiner einstellen.

Fazit und Ausblick

Es gibt keine allgemeingültige Arbeitsweise und viele Wege führen zum gewünschten Ziel. Wichtig ist es, einen Workflow zu finden, der für einen selber funktioniert.
Wir sollten auch immer bedenken, dass eine gut vorbereitete und durchgeführte Schlagzeugaufnahme den Nachbearbeitungsaufwand stark reduzieren kann. Auch wenn diese ersten Arbeitsschritte etwas trocken und mühsam sind, kann das Endresultat enorm von ihnen profitieren und der spätere kreativere Bearbeitungsprozess geht deutlich leichter über die Bühne.
Im nächsten Teil werden wir uns ausführlich mit EQs und der Dynamikbearbeitung auseinandersetzen, die beide maßgeblich für einen guten Drumsound sind.



Kommentare


von  Professional audio am 02.10.2014
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