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Sennheiser-Technik weltweit im Einsatz

Von Berlin bis Rio
Sennheiser-Technik weltweit im Einsatz

David Bowie ist zurück in der Stadt, in der das Popkultur-Chamäleon nach Meinung nicht weniger Fans seine kreativste Phase durchlebte: Bowies Berliner Musiktrilogie der späten 1970er-Jahre, welche sich aus den Alben „Low“ und „Lodger“ sowie dem Hauptwerk „Heroes“ zusammensetzt. In einer vom Londoner Victoria and Albert Museum kuratierten Ausstellung lassen sich noch bis zum 10. August 2014 im Berliner Martin-Gropius-Bau Leben und Werk des interdisziplinär arbeitenden Künstlers erkunden. Höhepunkt des audiovisuellen Ausstellungsrundgangs ist eine außergewöhnliche 3D-Klanginstallation: Zu Videos von Bowie-Auftritten sowie diversem Footage-Material werden die Besucher von räumlich wirkender Musik eingehüllt, die über versteckt montierte Lautsprecher wiedergegeben wird.

Um das historische, in Stereo und sogar teilweise nur in Mono vorhandene Musikmaterial als 3D-Erlebnis über einen 9.1-Lautsprecheraufbau wiedergeben zu können, kommt ein spezieller Upmix-Algorithmus zum Zuge, der von Gregor Zielinsky, Sennheiser International Recording Applications Manager, entwickelt wurde. „3D-Audio bezieht als zusätzlichen Aspekt die Elevation mit ein“, sagt der diplomierte Tonmeister und weist auf vier zusätzliche, in luftiger Höhe über dem Geschehen angebrachte Boxen hin, welche das gemäß ITU-Empfehlung aufgestellte 5.1-Setup erweitern. Das vorläufig „Sennheiser 3D“ getaufte Verfahren bewirkt eine deutliche Steigerung der räumlichen Wirkung. Zielinsky weist darauf hin, dass es sich nicht um künstlich erzeugte Hallanteile, sondern ausschließlich um in der Aufnahme enthaltene Rauminformationen handelte. So haben selbst ausgewiesene Fans die Bowie-Songs noch nie gehört.


Auch im fernen Brasilien ist Sennheiser-Technik im Einsatz gewesen: Um die Atmosphäre in den WM-Stadien so realistisch wie möglich einzufangen, nutzte die Produktionsfirma Host Broadcast Services (HBS) drahtlose und drahtgebundene Mikrofone von Sennheiser, darunter das neue Surround-Mikrofonsystem Esfera, das aus dem Signal eines kompakten Stereomikrofons einen vollständigen 5.1-Surroundsound erzeugt. In den zwölf Fußballarenen wurden insgesamt 36 Esfera-Mikrofone SPM 8000 verwendet, deren Signale in zwei Esfera-Prozessoreinheiten SPB 8000 verarbeitet wurden. Zusätzlich kamen rund 300 Richtrohrmikrofone zum Einsatz. Vom langen Richtrohr MKH 8070 für die punktgenaue Aufnahme weit entfernter Schallquellen bis hin zum kurzen Richtrohrmikrofon MKH 8060 und dem MS-Stereo-Richtrohr MKH 418-S.


Der neue Wireless Systems Manager von Sennheiser ist jetzt als Gratis-Download erhältlich. Die aktuelle Version 4.1 enthält eine neue Funktion, mit der sich ausgewählte Frequenzeinstellungen schützen lassen, bevor die Software einen neuen Frequenzplan ausrechnet.

Mehr Info:  www.sennheiser.de



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von  Professional audio am 05.08.2014
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