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Wissen: Digitale Formate – Teil 3

Optimal Digital – Formate, Schnittstellen und Soundoptimierung
Wissen: Digitale Formate  – Teil 3

 

Im dritten Teil unserer Wissens-Serie über optimale digitale Musikproduktion geht es um Besonderheiten analoger und digitaler Signalverarbeitung, deren Bedeutung in der Praxis und das optimale Studio-Setup.

Von Igl Schönwitz

In den letzten beiden Teilen unserer Grundlagen-Serie haben Sie die theoretische Funktionsweise der heute gebräuchlichen digitalen PCM-Aufzeichnung kennengelernt. In dieser Folge wollen wir uns mit den Problematiken der analogen Seite sowie dem Setup und der praktischen Arbeit im digitalen Studio beschäftigen.

 

Lassen Sie uns zunächst einen kurzen Ausflug in die Welt der Pegel machen: Audiopegel wird in Dezibel (dB) gemessen, wobei wir den Pegel einer Aufnahme nicht mit dem Schalldruckpegel (dB SPL) verwechseln dürfen. Generell ist dB eine logarithmische Verhältniszahl, wobei gilt, dass eine Addition von 6 dB jeweils einer Verdoppelung der Lautheit entspricht. So bedeutet beispielsweise der Wert 0 dB an einem Fader, dass in dieser Stellung keine Pegeländerung stattfindet, bei einem Wert von -x dB senkt der Fader Pegel ab, bei +x dB verstärkt er. Allerdings hat ein absoluter Wert von x dB per se keinerlei Aussagekraft – er muß immer mit einem Zusatz versehen sein, der seinen jeweiligen Bezug angibt. Üblich sind dBu, dBm und dBV für verschiedene Bezugspegel in der analogen Audiotechnik, dBfs für digital Audio und dB SPL für Schalldruckpegel, beispielsweise bei der Messung von Konzertlautstärken. All diese Einheiten beschreiben grundverschiedene Dinge und dürfen daher nicht verwechselt werden.

Abseits dessen ist einer der essentiellen Faktoren jeder Aufzeichnungskette die jeweils zur Verfügung stehende Systemdynamik. Wie in den letzten Folgen schon erwähnt, wird diese in der Digitaltechnik nach unten durch das Quantisierungsrauschen und nach oben durch die per Wortbreite definierte Maximal-Aussteuerung definiert. In der Analogtechnik sieht das jedoch etwas anders aus. Auch hier ist die Untergrenze der Dynamik durch das Grundrauschen der eingesetzten Geräte definiert, wobei gilt, je weniger Rauschen, desto besser. Übersteuerungen führen auf der analogen Ebene jedoch zu allmählich ansteigenden Verzerrungen mit harmonischen Obertonstrukturen sowie zu Kompression, was im Einzelfall sogar bewußt zum Sounddesign verwendet werden kann, während digitale Übersteuerungen (digital Clipping) schlagartig zu sehr unschönen Artefakten führen und daher unbedingt zu vermeiden sind.


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von  Professional audio am 24.04.2014
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