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Ratgeber: Berufsausbildung zum Tonmeister/Tontechniker

Ratgeber: Berufsausbildung zum Tonmeister/Tontechniker

Verfolgt man aufmerksam die einschlägige Boulevard- und Fachpresse, könnte der Eindruck entstehen, die großen musikalischen Welterfolge würden ausschließlich von hochbegabten Autodidakten produziert. Doch weit gefehlt. In Wahrheit ist fast immer eine solide und fundierte Ausbildung die alleinige Grundlage für den späteren Erfolg als Tonmeister, Tontechniker oder Produzent. Glücklicher weise existieren in Deutschland eine ganze Reihe unterschiedlicher und alternativer Ausbildungswege im Pro-Audio-Bereich, die vom Hochschulstudium, über Ausbildungen mit geregeltem Abschluss, bis hin zu privaten Ausbildungseinrichtungen reichen. Diese finden Sie in konzentrierter Form mit Internet-Links, Adressen und Ansprechpartner, Informationen über Zugangsvoraussetzungen und Ausbildungskosten in den Tabellen auf den folgenden Seiten. Wer akademische Weihen anstrebt, kann sich an vier deutschen Hochschulen zum Diplom-Tonmeister oder Diplom-Toningenieur ausbilden lassen: die Hochschule für Musik in Detmold, die Universität der Künste Berlin, die Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg und die Fachhochschule Düsseldorf, Fachbereich Medien. Dabei hat speziell in Detmold die Ausbildung zum Diplom-Tonmeister eine lange Tradition. Denn dort hat der Urvater der Langspielplatte Erich Thienhaus, selbst promovierte Physiker und studierter Musiker, 1946 das musikalisch-akustische Institut zur Ausbildung von Tonmeistern, als erstes seiner Art in Deutschland gegründet. Die Ausbildung in Detmold findet dort – wie könnte es anders sein – am Erich-Thienhaus-Institut statt, der Studiengang ist ein klassischer Diplomstudiengang, unterteilt in Vor- und Hauptstudium. Die Ausbildung hat einen Schwerpunkt im musikalisch-künstlerischen Bereich, dementsprechend hoch – insoweit vergleichbar mit einem Musikstudium – sind die Zugangsvoraussetzungen: Bewerber müssen...

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