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Technik: Wordclock

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In jedem digitalen Recording- oder Mastering-Setup, gleichgültig ob im Wohnzimmer eines Homerecordlers oder in komplexen Großstudios á la Galay-Studios in Belgien oder Teldex-Studio in Berlin ist vor allem ein Kriterium maßgebend für die Qualität der Aufnahmen: die perfekte Synchronisation aller Audiosignale. Der Grund ist einfach, sendet ein digitales Studio-Gerät, beispielsweise die Audio-Karte in einem Compu-ter, digitale Audiosignale an ein anderes Digital-Gerät, zum Beispiel an ein Digital-Mischpult, müssen Sender und Empfänger im perfekten Gleichtakt arbeiten, die Samplingfrequenzen beider Geräte müssen exakt synchronisiert sein. Ist dies nicht der Fall, herrscht entweder im ex-tremen Fall Funkstille oder es entstehen Klick-Geräusche oder Aussetzer. Wie findet nun eine solche Synchronisation statt? Die im AES/EBU-, S/PDIF- oder ADAT-Format gesendeten digitalen Signale bestehen aus ei-nem Trägersignal sowie den darin eingebetteten digitalen Audio-Signalen, sie gehören somit zu den selbsttaktenden Audio-Signalen. Will heißen: Das Trägersignal wird vom Empfänger erkannt und zur Synchronisation auf den Sender genutzt. Doch die Sachlage ist noch etwas kom-plizierter. Jedes Digitalgerät erzeugt intern als Arbeitsfrequenz das 256fache der benötigten beziehungsweise gewählten Takt- oder Samplingfrequenz (44,1 kHz bis 192 kHz). Bei einer Samplingfrequenz von 48 kHz sind das 12,288 MHz. Arbeitet ein Digital-Gerät autark oder ist es der Sender, dann übernimmt das Er-zeugen der internen Arbeitsfrequenz ein hochpräziser Quarzgenerator. Die Arbeitsfrequenz wird dann für interne Verwendung um die Faktoren 64 und acht heruntergeteilt sowie der 256te Teil als Taktrate an nachfolgende Geräte ausgegeben. Dieses liest dann die über MADI-, ADAT-, AES/EBU- oder S/PDIF-Eingänge angebotenen Taktsignale und bereitet sie mit Hilfe einer PLL-Schaltung (Phase Locked Loop) auf und multipliziert sie wieder um den Faktor 256 auf 12,288 MHz (bei 48 kHz Samplingfrequenz). Die Locked Loop-Schaltung verriegelt sich so zusagen auf das Trägersignal. Kleine Schwan-kungen der Trägerfrequenz, der gefürchtete Sampling-Jitter, kann die PLL-Schaltung durch Nachregeln in gewissem Umfang ausgleichen, den Jitter also verringern. Hohe Jitterwerte, also die Schwankungen und Instabilitäten der Samplingfrequenz, äußern sich klanglich zum Teil erheblich. Die räumliche Abbildung kann eingeschränkt werden, winzige Klangdetails verschmieren oder werden überdeckt, das Klangbild kann insgesamt leb- und farblos wirken. In der Praxis arbeitet eine PLL-Schaltung bei weitem nicht so präzise wie ein Quarzgenerator. Folglich besitzt das aufbereitete Signal nicht die gleiche Qualität, sprich Stabilität wie das vom Quarz-Generator erzeugte. Es besteht erhöhte Jitter-Gefahr. Deshalb verfügen alle hochwertigen Digitalgeräte über...

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von  Professional audio am 21.02.2008
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