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Workshop Band-Ratgeber

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Bandratgeber Bewerbungsdemo

Vorab: Das Patentrezept, sich als Band richtig zu präsentieren gibt es nicht. Viele Faktoren spielen eine Rolle, ob das eigene Auftreten und der Sound die jeweiligen Endscheider überzeugen. Vor jedem Demo-Paket, egal ob es bei einem Label, einer Booking-Agentur oder einem erfolgreichen Bandmanager auf dem Schreibtisch landet, sitzen Menschen, die zwar bestimmte objektive Kriterien für ihre Entscheidung zugrunde legen, aber auch ganz persönliche Meinungen und Vorlieben haben. Trotzdem gibt es grundlegende Dinge zu beachten, wenn man sich als Künstler oder Band in das Haifischbecken der Musikindustrie vorwagt und auf der Suche nach den richtigen Medienpartnern ist. Es heißt nicht umsonst Musikgeschäft und das sollte man bei allem Idealismus, der bei den meisten Musikschaffenden gerne zu einer gewissen Betriebsblindheit führt, nicht vergessen. „Wollt ihr Selbstverwirklichung oder ins Geschäft“, fragte uns vor Jahren ein Geschäftsführer eines Labels provokant. Tatsächlich war unser Demo in seine Hände gelangt und nach mehreren hartnäckigen Telefonaten, saßen wir nun in seinem Büro. Was er damit sagen wollte war: Schön und gut, was ihr da macht, aber wie kann man die Idee vermarkten? Wer würde die Musik kaufen? Auch wenn aus dem Deal nichts wurde, war eins klar: Bei aller Liebe zur Kunst und Kultur, gilt es als Band oder Künstler zu verstehen, dass es am Ende den Profis vor allem ums Geschäft geht. Ein Booker, der es ernst meint, verdient seine Brötchen damit, gute Gigs mit möglichst hohen Gagen auszuhandeln, um seine meist 15- bis 20-prozentigen Tantiemen einzustreichen. Das Management zieht die Fäden im Hintergrund, stellt wichtige Kontakte her und dient als Speerspitze eines Künstlers. Es hält ihm den Rücken frei, verhandelt mit Plattenfirmen, Veranstaltern oder Sponsoren und lässt sich dafür häufig am gesamten Umsatz beteiligen. Ein Label will Tonträger und Downloads verkaufen und ist heute immer häufiger auch am Merchandise und Eintrittsgeldern beteiligt. Der Verlag verwaltet die Rechte und versucht durch die Lizensierung der Songs Geld zu verdienen. Natürlich gibt es die großherzigen Gönner, die einem bei den ersten Schritten ehrenamtlich unter die Arme greifen, aber wenn das Ziel die professionelle Karriere ist, sind spezialisierte Medienpartner, die es ernst meinen, unabdingbar. Diese haben aber immer auch den finanziellen Erfolg im Auge – und das ist gut so. Schließlich wollen die Musiker am Ende des Tages ja auch Geld verdienen und träumen von einem sorgenfreien Leben als ruhmreicher Shooting-Star.

Das ansprechende Demo-Paket

Michael Nötges von Stereoflex Records



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von  Professional audio am 19.05.2009
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