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Workshop Audio-Editing mit Sequenzern Teil 2

Workshop Audio-Editing mit Sequenzern Teil 2

Workshop Audio-Editing mit Sequenzern Teil 2

Workshop Audio-Editing mit Sequenzern Teil 2

In der ersten Folge unseres Workshops haben wir grundlegende Denkansätze zum Audio-Editing erläutert. In dieser Folge wollen wir uns einmal genauer anschauen, welche Werkzeuge die Sequenzer bieten und welche Vorgänge das Editing überhaupt beinhaltet. Zunächst sollten wir dazu einige wichtige Grundbegriffe und Sequenzer-Konzepte klären: Die Audio-Daten werden in jedem Sequenzer auf ähnliche Art graphisch dargestellt, nämlich in Form von rechteckigen Blöcken, meist mit einer darin enthaltenen Abbildung der entsprechenden Wellenform. Diese Blöcke heißen „Regions“, „Events“, „Clips“ oder „Objekte“, je nachdem, welchen Sequenzer Sie verwenden. Der Einfachheit halber wollen wir in diesem Workshop den Begriff Region verwenden. Dank der modernen Softwaretechnologie ist Audio-Editing heutzutage ebenso wie der Video-Schnitt ein vollständig non-destruktiver Prozess. Das bedeutet: Ganz gleich welche Veränderungen Sie an den Regions im Sequenzer-Projekt vornehmen, die originalen Daten auf der Festplatte bleiben davon stets unberührt. Wenn Sie also beispielsweise eine Region kürzen, weil nur ein Teil der Aufnahme an einer bestimmten Stelle erklingen soll, werden die unerwünschten Abschnitte nicht etwa gelöscht. Vielmehr stellt die Region-Graphik im Sequenzer eine Art Platzhalter der Originaldatei dar, deren benötigte Fragmente während der Wiedergabe gemäß Ihrer Schnitte im Sequenzer und also von der Festplatte ausgelesen werden. Weil die ursprünglichen Daten erhalten bleiben, ist es daher auch möglich, die meisten Eingriffe ohne Einbußen rückgängig zu machen.

Workshop Audio-Editing mit Sequenzern, Teil 2

Editierung einer Wellenform Editierung einer Wellenform

Eingefärbte Track-Spalte

Session-Marker/Memory-Location-Dialog

Linearer (Cross-)Fade Logarithmischer (Cross-)Fade kombinierter linearer und logarithmischer (Cross-)Fade

Gut aufgeräumt, ist halb gewonnen: So organisieren Sie Ihr Sequenzer-Projekt sinnvoll

- Mono/Stereo-Kontrolle:

- Sinnvolle Spuranordnung:

- Edit-Gruppen:

- Farbcodes:

- Session-Marker:

- Session aufräumen:

1) Hören Sie sich zunächst alle aufgenommenen Takes an. Wählen Sie die jeweils Ihrer Meinung nach gelungensten Parts aus – zum Beispiel mittels einer so genannten Playlist-Funktion, wie sie Pro Tools bereit stellt. 2) Schneiden Sie die jeweils gewünschten Parts aus den Regions heraus und fügen Sie diese zu einer einzigen Spur zusammen. 3) Überblenden Sie die jeweiligen Region-Grenzen mit passenden Crossfades (siehe Kasten). Entfernen Sie Pausen so weit wie möglich. Achten Sie dabei jedoch darauf, die Ausklingphasen des Instruments nicht unnatürlich abzuschneiden. 4)Entfernen Sie eventuelle Störungen aus den Regions wie beispielsweise Klickser (siehe Abbildung), Spratzer oder tieffrequente Rumpler. Verwenden Sie hierfür Stiftwerkzeuge zum „Herausmalen“ der Störung (destruktive Anwendung) oder schneiden Sie diese heraus. Vergessen Sie dann nicht, den Schnitt erneut zu überblenden. Bei akustischen Aufnahmen lohnt sich auch häufig ein Herausrechnen des DC-Offsets, eine unerwünschte Gleichspannung auf dem Signal. 5) Räumen Sie anschließend Ihr Projekt auf, indem Sie nicht benutzte Files aus der Session entfernen oder zumindest aus Ihrem Sichtbereich verschwinden lassen.



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von  Professional audio am 21.06.2011
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