Mischpult-Workshop, Teil 1
Mischpult-Workshop, Teil 1
Workshop: Das Mischpult Teil 1
Das Mischpult ist zweifellos das mächtigste Werkzeug, das die Tontechnik zu bieten hat. Denn in ihm laufen die Fäden auf verschiedenste Art zusammen und mit seiner Hilfe entsteht das, was wir im Allgemeinen eine Mischung nennen. Das Mischpult ist dabei jedoch weit mehr als nur ein Lautstärke-Bändiger. Nicht nur im räumlichen Sinne bildet es den zentralen Platz im Studio, sondern auch in Bezug auf den Signalfluss. Als Routing-Zentrale steuert es die Wege sämtlicher Signale im Studio, von der Festplattenwiedergabe bis zu den Lautsprechern. Damit nicht genug: Über das bloße Verschalten und Verknüpfen von Signalwegen hinaus dient es ebenso als Kreativ-Werkzeug. Abgesehen von eventuell integrierten Vorverstärkern, Equalizern oder Kompressoren, die den Klang der Signale prägen, eröffnen auch unkonventionelle Eingriffe mit dem Fader oder Routings, die über die üblichen Verschaltungen hinausgehen, unzählige Klangeffekte und verleihen einem Werk dadurch erst einen außergewöhnlichen Klang. Kaum eine Audio-Produktion kommt somit um den Einsatz eines Mischpults herum, sei es das simple Singer-Songwriter Werk oder der opulent arrangierte Rocksong. Überdies wurde der Klang der Musik der letzten fünfzig Jahre nicht zuletzt auch durch den Sound der verwendeten Mischpulte geprägt. Dabei gilt: Je aufwändiger ein Projekt produziert wird, desto höher sind auch die Anforderungen an die Ausstattung des zu verwendenden Mischpults, was sich häufig auch in dessen räumlichen Ausmaßen widerspiegelt. Ein größeres Pult erhöht jedoch auch die Zahl der Fehlerquellen und die Gefahr von Fehlbedienungen. Kurzum: Gut und kreativ zu mischen setzt immer voraus, dass der Mensch vor den Reglern auch gekonnt mit dem entsprechenden Mischpult umgehen kann. Doch obwohl prinzipiell jeder, der Musik oder auch ganz allgemein Audio produziert, mit einem wie auch immer ausgestatteten Mischpult umgehen muss, unterschätzen viele Einsteiger und ambitionierte Homerecordler das Potenzial, das in diesem Gerät steckt und lassen es, sei es aus Unwissen oder aus Bequemlichkeit, häufig ungenutzt. Hinzu kommt ein nicht minder wichtiger Umstand: Nicht selten fühlen sich unerfahrene Anwender von der zum Teil beträchtlichen Zahl gleich aussehender Knöpfe und Schalter einfach entmutigt. Doch keine Angst: Das Grundprinzip eines Mischpults ist gar nicht so schwer zu verstehen. Haben Sie den generellen Aufbau und die Funktionsweise erst einmal verinnerlicht, können Sie beinahe jedes Pult mühelos in seinen Grundfunktionen bedienen. Der erste Teil unseres Workshops führt Sie deshalb in die grundlegende Arbeitsweise eines Mischpults ein und erläutert Ihnen die wichtigsten Funktionen. Im zweiten Teil werden wir uns gezielt mit verschiedenen Routing-Konzepten beschäftigen und zeigen, was es mit Aux-Wegen, Inserts, Subgruppen und VCA-Reglern auf sich hat, bevor wir uns im letzten Teil schließlich dem kreativen Part und dem erweiterten Effekt-Routing widmen.
Mischpult-Workshop Teil 1
Signalfluss Analog-Mischpult
Signalfluss DAW-Mischpult
DAW-Mischpult Steinberg Cubase
Yamaha emx5016 Phonic Summit Digital Console Avid MC Mix
Aufbau eines Mischpults
(1B)
Aufsicht Mischpult, in Sektionen unterteilt
Der Channelstrip im Detail
Detail Kanalzug
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