Yamaha MGP16X
Yamaha MGP16X
Test Analog-Mischpult Yamaha MGP16X
Yamaha feiert mit den Mischpulten der MG-Serie bereits seit längerem Erfolge am Markt. Dabei reicht die Palette vom Kleinstpult über die Kompakt-Klasse bis hin zu großformatigen Konsolen mit 32 Kanälen. Überdies spaltet sich die Serie in Produkt-Unterkategorien auf in denen sich die C-, CX-, USB- und FX-Modelle finden. Auf der diesjährigen Musikmesse hat Yamaha der MG-Serie jetzt eine weiter entwickelte neue Produktlinie unter der Bezeichnung MGP hinzugefügt. Basierend auf dem gleichen bewährten Pult-Konzept fasst Yamaha die Vorzüge der neuen kompakten MGP-Pulte unter dem Slogan „Digitales Herz, Analoge Seele“ treffend zusammen. Im Kern präsentieren sich die beiden neuen Pulte MGP12X und unser Testkandidat, das MGP16X als reinrassige Analog-Mischpulte. Dabei sind die Mikrofon-Verstärker sowie die Equalizer und Kompressoren entsprechend überarbeitet, respektive weiterentwickelt worden. Zudem finden sich jetzt zwei parallel arbeitende und unabhängig voneinander einstellbare digitale Effekt-Prozessoren im Pult, die sowohl die Algorithmen der populären SPX-Effektgeräte, als auch des REV-X Hall-Prozessors enthalten. Doch das ist es noch lange nicht in Sachen Digital. Mit den sogenannten Hybrid-Channels fügt Yamaha den MGP-Pulten zwei Stereo-Channelstrips hinzu, deren Signalverarbeitung per DSP realisiert wird. Nicht alltäglich sind dabei integrierte Funktionen und Effekte wie ein Ducking-Effekt, eine Kompressor-ähnliche Leveller-Funktion und die Möglichkeit zum Eingriff in die Stereobasis. Als Sahnehäubchen lässt sich via USB-Anschluss auch ein Apple iPhone/iPod/iPad ans Pult anschließen, die als zusätzliche (Hintergrund-)Musik-Lieferanten ihre Signale darüber ins Pult einspeisen können. Überdies können gleichzeitig auch die Akkus von iPhone und iPod darüber geladen werden. Mit dem iPad funktioniert dies jedoch nicht, was aber nicht Yamaha anzulasten ist. Der Clou: Über eine kostenlose App lassen sich die Effekte der Hybrid-Kanäle komfortabel und ungleich detaillierter über das iPhone oder iPad editieren. Insgesamt offerieren die MGP-Pulte damit eine markante Ausstattung, die nicht nur in einer Live-Situation gute Dienste leisten. Im Vergleich zu den Modellen der anderen MG-Serien unterscheiden sich die neuen MGP-Pulte merkbar, wobei das Plus an Features als Erstes ins Auge fällt. Wer sich für den Kauf des zwölfkanaligen MGP12X interessiert, zahlt knapp 770 Euro. Das 16-kanalige MGP16X geht für rund 950 Euro über die Ladentheke, wobei sich die Pulte außer in der Zahl der Channelstrips ansonsten nicht voneinander unterscheiden. Was die Ausstattung des 16-Kanalers leistet und vor allem wie es klingt, hat sich im Test noch zu zeigen. Doch zuvor werfen wir einen Blick auf die Kanalzüge, die Master-Sektion und Anschlussmöglichkeiten.
Das MGP16X hat zwei unabhängig einstellbare Effekt-Prozessoren.
Die Rückseite: Anschlüsse satt.
Yamaha stellt mit der neuen MGP-Serie den nächsten Evolutionsschritt in seiner beliebten MG-Pult-Serie vor. Klanglich, messtechnisch und auch in Sachen Features sticht es der Schar seiner Vorgänger mit markanten Eigenschaften deutlich heraus. Nicht jedes neue Feature wird vielleicht dabei auf ungeteilte Zustimmung treffen. Doch bei der Vielzahl an Neuheiten dürfte wirklich jeder etwas finden, was ihn an der neuen MGP-Serie reizen wird. Analog-Sound-Liebhaber sollten in jedem Falle einmal ein Ohr in die MGP-Pulte werfen. Es lohnt sich.
Bequemes Editing mit der kostenlosen iPhone-/iPad-App.
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