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Zoom H2Q

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Test Stand-alone-Recorder Zoom Q2 HD

Möglicherweise lief Queens „The Show Must Go On“ im Hintergrund als die Entwickler des japanischen Audio-Equipment-Spezialisten Zoom, bereits an den Plänen des neuen Zoom Q2 HD saßen. Der Vorgänger Q3 HD war da noch gar nicht solange auf den Markt (Anfang 2011). Aber im Zeitalter der High-Speed-Produktzyklen darf der Nachfolger eben nicht lange auf sich warten lassen. Also ging es bei Zoom Schlag auf Schlag im High-Definition-Reigen und seit August 2012 steht schon der Q2 HD Gewehr bei Fuß, um Journalisten, Blogger und Musiker mit seinen Audio- und Videofähigkeiten zu unterstützen. Dabei sieht der Nachfolger seinem älteren Bruder auf den ersten Blick erstmal recht ähnlich, kostet aber mit einer UVP von 236 Euro rund 60 Euro weniger, was für einen Full-HD Audio/Video-Recorder schon eine Preiskampfansage ist. Allerdings, das sei direkt bemerkt, bekommt man für diesen Preis wirklich nur den Rekorder mit einer 2-GB-SD-Karte. Sämtliches Zubehör kostet extra. Auch Kabel müssen zusätzlich erworben werden. Dafür bietet Zoom das Zubehörpaket APQ-2HD für rund 30 Euro zusätzlich an, welches HDMI- und USB-Kabel, Windschutz, Tripod sowie eine Schutztasche beinhaltet.Typisch für das Design des Q2 HD ist die silberne Lochblech-Schutzkugel für die beiden Mikrofonkapseln. Wobei der Rekorder, anders als beim Vorgänger, auf Mitte/Seite-Stereofonie (M/S) setzt. Eine Kapsel (Niere) weist dementsprechend nach vorne, eine weitere ist mit Acht-Charakteristik und um 90 Grad zur Hauptachse gedreht zur Seite ausgerichtet.

Zoom Q2 HD

Navigationswippe und Record-Button sind gerade noch groß genug Hinter der Kugelkuppel verbergen sich beide Kapseln, die für die M/S-Stereomikrofonie auf die der Hersteller setzt

Farben und Kontraste kommen bei der Auto-Einstellung recht natürlich Zum Vergleich: Die Nikon D90 mit einem AF-S Nikkor 18-105 Objektiv. Weniger Rauschen, mehr Schärfe, mehr Kontrast.

Die Qualität einer ordentlichen Spiegelreflexkamera mit empfindlichem Sensor und gutem Objektiv, wie bei der Nikon D90, erreicht der Handyrekorder nicht.Kommen wir aber zur Stärke des Q2 HD: dem Ton. Die Klangqualität des Handheldrecorders steckt die beiden Vergleichsapparate locker in die Tasche. Die Auflösung ist recht fein und detailreich und das Klangbild ist grundsätzlich ausgewogen, offen und bildet die Wirklichkeit weitestgehend präzise ab. Der Q2 HD klingt wie viele Handheldrecorder zwar mitunter etwas dünn und erreicht selbstredend nicht die Plastizität, Tiefe und Offenheit, die wir durch die beiden hochwertigen Druckempfänger von Schoeps und Microtech Gefell (Raummikrofone beim Live-Mitschnitt) bekommen. Aber unterm Strich kann sich der Sound des Q2 HD hören lassen. Besonders komfortabel finde ich die M/S-Stereofonie, mit deren Hilfe der Raumanteil einer Aufnahme problemlos bestimmt werden kann. Nicht nur bei Konzertmitschnitten oder Musikaufnahmen ist das sehr hilfreich. Bei einem fingierten Interview lassen sich beispielsweise ablenkende Nebengeräusche abschwächen. Bei Konferenzen oder Gesprächsrunde kann mithilfe einer Breiten M/S-Einstellung durchaus beispielsweise ein Band-Interview auf der Couch in amtlicher Bild- und Ton-Qualität aufgenommen werden. Dabei hat der Q2 HD noch einen entscheidenden Vorteil gegenüber herkömmlichen Camcordern: Er ist sehr leicht und kompakt und passt eigentlich in jede Jackentasche. Hält man sich nun die UVP von 236 Euro vor Augen, wächst der Video-Zwerg über sich und viele Konkurrenten hinaus. FazitDer Q2 HD von Zoom vollbringt zwar keine Wunder, bietet aber bei kompakter Bauweise eine sehr ordentliche Full-HD-Bildqualität mit überzeugendem Ton. Damit ist er bildtechnisch auf Augenhöhe mit vergleichbar günstigen Camcordern, stellt diese aber tontechnisch locker in die Tasche. Nicht zuletzt die Tatsache, dass der Computerfreund auch als M/S-USB-Mikrofon und Webcam zum direkten Streamen ins Internet verwendet werde kann, macht ihn gerade für Musiker, Blogger und Online-Journalisten zu einem reizvollen Tool.

Einen Eingang für externe Mikrofone oder Line-Signale sucht man vergebens.

Gesangs- und Gitarrensignale gehen direkt an das Tascam Portastudio DP-24 (Hintergrund) Sängerin AILEEN alias Ellen Schneider verwendet beim Live-Mitschnitt ein Beta 58 von Shure.



Kommentare


von  Professional audio am 26.10.2012
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