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Universal Audio API500EQs

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Test Plug-in-Bundles Universal Audio Teletronix LA-2A Classic Leveller Collection und API 500 Series EQ Plug-in Collection

Wer sich einmal näher mit dem amerikanischen Pro-Audio-Unternehmen Universal Audio befasst, könnte leicht den Eindruck gewinnen, dass es sich eher um eine Forschungsstätte handelt, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, historisch bedeutsame Studio-Technik vor dem Aussterben zu bewahren (siehe auch das Firmen-Portrait in Heft 3/2013). Die jüngsten Produkt-Neuheiten für die UAD2-DSP-Plattform sowie das Apollo-Interface (Test in Heft 6/2012) geben dieser Vermutung zusätzliche Nahrung. So legt der Hersteller mit der API 500 Series EQ Plug-in Collection zum Einen die Emulation der beiden Equalizer-Klassiker 550A und 560 von API (Automated Processes Inc.) vor und zum anderen in der Teletronix LA-2A Leveler Collection gleich drei Varianten des markanten Kompressor-Klassikers. Listenpreis pro Bundle: Rund 300 Dollar. Für die Equalizer hat Universal Audio eng mit API zusammengearbeitet. Überdies sind die beiden Plug-ins offiziell von API lizenziert worden und haben somit den Ritterschlag vom Original-Hersteller erhalten. Für die LA-2A Collection musste sich Universal Audio hingegen keine offizielle Erlaubnis einholen, handelt es sich ja um Hardware aus eigenem Haus. Oberflächlich betrachtet sehen sämtliche Varianten des Opto-Kompressors nahezu gleich aus. Doch unter der Oberfläche warten die Emulationen mit unterschiedlichem Regelverhalten und Sound auf. Für die Emulationen dieses Klassikers konnten die Amerikaner aus dem Vollen schöpfen, denn nur ihnen als Hersteller der Hardware in Personalunion ist das Geheimnis des sagenumwobenen T4-Regelglieds bekannt, das letztlich bis ins kleinste Detail von den Software-Entwicklern in Nullen und Einsen übersetzt wurde. Im Kasten auf Seite 75 erfahren Sie Näheres zu diesem zentralen Bauelement. Auffällig: Beide Bundles emulieren Geräte, die seit den 1960er Jahren existieren und aufgrund ihrer klanglich herausragenden Qualitäten alsbald zu Geheimwaffen und heiß begehrten Klassikern in Sachen Signalbearbeitung avancierten. So war API aufgrund des Erfolgs seiner Equalizer-Schaltung und der nach wie vor ungebrochenen Nachfrage nach diesen Entzerrern förmlich gezwungen, die Produktion entsprechender 500er-Module ab 2004 wieder aufzunehmen. Bislang einzigartig ist auch die LA-2A Collection mit drei Varianten aus unterschiedlichen Produktionsphasen des Kompressors. Die Mitbewerber können hingegen mit nur jeweils einem Modell aufwarten, wobei nicht immer klar ist, aus welcher Produktions-Periode die Vorlage stammt. Unterm Strich offeriert Universal Audio dem Anwender mit der LA-2A Collection nicht nur ein klingendes Stück Entwicklungs-Geschichte, sondern gleichzeitig auch einen Werkzeugkasten aus dem sich das für die jeweilige Signalbearbeitung optimale LA-2A-Modell auswählen lässt. Was die Plug-ins beider Bundles leisten und wie sie ausgestattet sind, wollen wir uns als nächstes anschauen. Den Anfang machen die API-Equalizer.An Bord des API-Bundles sind die beiden wichtigsten Entzerrer in der Firmengeschichte des amerikanischen Herstellers: Der Drei-Band-Equalizer 550A und der zehnbandige Graphic-Equalizer 560. Zu den markanten Eigenschaften beider Entzerrer zählt die proportionale Filter-Güte. Das heißt, dass sich das Filter-Q dynamisch zu den Einstellungen der Verstärkung ändert. Hierbei gilt, je höher oder tiefer das Gain eingestellt ist, desto schmalbandiger fällt die Filterkurve aus. Mit diesem Konzept machte API Ende der 1960er Jahre Furore. Nicht minder ausschlaggebend für den Erfolg und den hochgeschätzten Klang dieser Module ist auch der eigens entwickelte 2520 Operations-Verstärker und die Ausgangs-Übertrager in diskreter Bauweise, die in beiden Modulen zum Einsatz kommen und dessen klangliche Eigenschaften ebenfalls emuliert wurden. Die Ausstattung und Bedienung beider Plug-ins ist gleichsam überschaubar und rasch erfasst. Das 550A-Modul verfügt pro Band über einen Zwei-Ebenen-Drehschalter. Mit Hilfe des äußeren Rings ist das Gain einstellbar, wobei Verstärkungen und Dämpfungen in je fünf fest eingestellten Stufen erfolgen. Pro Band stehen über den inneren Schalter-Ring fünf Fest-Frequenzen zur Auswahl.

Das LA-2 Plugin reproduziert das geschichtsträchtigste Gerät der LA-2A-Collection Das Gray-Modell emuliert das LA-2A aus Mitte der 1960er Jahre. Die Silver-Version ist das historisch jüngste Modell vom Ende der 1960er Jahre und bietet die kürzesten Andsprechzeiten Das Legacy-Plugin liefert den transparentesten Klang

Obwohl der API 550A-Equalizer überschaubar ausgestattet ist, wartet er dennoch mit einigen Besonderheiten auf



Kommentare


von  Professional audio am 27.03.2013
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