Event 20/30 bas
Event 20/30 bas
Test Nahfeld-Monitor Event 20/30 bas
Um einen exzellenten Monitor-Sound zu erzeugen, sollte selbstverständlich kein Weg zu weit sein. Doch warum immer die gleichen (beiden) Wege gehen, wenn es auch noch einen neuen (dritten) Weg gibt? So oder ähnlich könnten die ersten Gedanken des australischen Pro-Audio-Herstellers Event bei der Grundsteinlegung seines ersten Drei-Wege-Monitors 20/30 bas ausgesehen haben. Jedenfalls haben die Australier den Worten Taten folgen lassen und sich so einiges Spezielle für Ihren Einstieg in den Drei-Wege-Sektor einfallen lassen, um das bestmögliche aus dem System herauszuholen. Mit einem Stückpreis von rund 600 Euro ist der 20/30er recht günstig, hält man sich den Aufwand und die zusätzlich erforderlichen Bauteile für die Konstruktion vor Augen. Mit knapp 15 Kilogramm Gewicht und seiner rund 38 Zentimeter breiten Front stellt sich der neue Event-Monitor als kompakter Zeitgenosse vor, der sich primär für das Nahfeld empfiehlt. Bei der Konstruktion haben die Hersteller sowohl auf Altbewährtes zurückgegriffen, als auch den Zeichenstift rausgeholt und völlig neue Features entwickelt. So wurden die integrierten Verstärker in Class AB-Technik den großen Opal-Monitoren entlehnt (Test in Heft 1/2010). Neu ist hingegen eine proprietäre Soft-Clipping-Schaltung, die vor Verzerrungen und Intermodulationen bei hohen Lautstärken schützen soll. Anstelle von drei Verstärkern, kommen jedoch nur derer zwei zum Einsatz, einer für den Tieftöner und der andere für Mittel- und Hochtöner. Beide Verstärker verfügen über jeweils 80 Watt an Leistungs-Reserven mit einer Spitzenbelastbarkeit bis 120 Watt. Das ist ausreichend genug, um weit mehr als die empfohlenen 85 dB SPL Schalldruck beim Abhören zu erreichen. Ob und inwiefern die integrierte Soft-Clipping-Technik bei hohen Lautstärken tatsächlich für einen glasklaren Klang sorgt, heben wir uns für den Hörtest auf. Das Trennen der Frequenzbereiche erledigt zum Einen eine Linkwitz-Riley-Weiche mit einem Filter vierter Ordnung zwischen Tief- und Mitteltöner und zum anderen eine eigens für den 20/30 bas entwickelte Weiche mit einem Filter zweiter Ordnung zwischen Mittel- und Hochtöner. Die Übernahmefrequenzen sind dabei auf 400 Hertz und drei Kilohertz festgelegt. Für die Tief- und Mittelton-Chassis greift der Hersteller auf Modelle aus Polypropylen mit Kupfer-Schwingspulen und Ferrit-Magnetkern zurück. Der Hochtöner ist indes aus einer Aluminiumlegierung gefertigt, der über einen Neodym-Magneten angetrieben wird. Auch am Gehäuse haben die Entwickler logischerweise einiges an Arbeit hineingesteckt. So wurde für das Mittel- und Hochton-Chassis eigens ein neues Schallführungs-Element ersonnen, bei der beide Chassis vertikal angeordnet sind – Mitteltöner unten und Hochtöner oben. Den Großteil der Vorderfront nimmt hingegen der 180-Millimeter-Tieftöner ein.
Event 20/30 bas
Die akustische Achse des 20/30 bas liegt exakt in der Mitte des eigens dafür entwickelten Schallführungselements, also zwischen Hoch- und Mitteltöner
Hingucker auf der Rückseite ist die Bass-Reflex-Öffnung, die drei Drehregler sowie die verblendeten Kühlrippen
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