Vocal Workshop Teil 1
Vocal Workshop Teil 1
Workshop Vocal-Bearbeitung, Teil 1
Wer beim Produzieren mit dem Anspruch antritt den ultimativen Gesangspart zu realisieren, darf sich nach der Aufnahme der Gesangslinie, selbst bei optimaler Performance des Künstlers, nicht zufrieden im Sessel zurücklehnen. Denn auch wenn die Aufnahme im Kasten ist, so fängt die Arbeit danach erst richtig an. Unser zweiteiliger Workshop zeigt Ihnen Schritt für Schritt was nötig ist, um dieses Ziel zu erreichen. Im ersten Teil kümmern wir uns um die ersten Schritte nach der Aufnahme, wobei das technische Optimieren der Gesangs-Takes im Mittelpunkt steht. Doch bevor wir in die Vollen gehen, seien direkt am Anfang auf einige grundlegende Dinge hingewiesen, die vielleicht banal klingen, aber wesentlich vom Erfolg der nachfolgenden Arbeiten abhängen. So ist der ausschlaggebende Faktor für einen guten Vocal-Sound zunächst einmal der Gesangs-Artist selbst. Die technisch beste Aufnahme ist letztlich nichts wert, wenn der Vokalist nicht weiß, wie er seine Stimme richtig einsetzt. Ist diese Hürde genommen, gilt es als nächstes, sich Gedanken um die Qualität des Recording-Equipments zu machen, in dem Fall der kompletten Signalkette bestehend aus Mikrofon, Kabel, Vorverstärker und Wandler. Last but not Least übt auch der Aufnahmeraum einen nicht unwesentlichen Einfluss auf das Ergebnis aus. Denn wenn sich durch die Beschaffenheit des Raumes oder durch mangelhaftes Equipment bereits grobe Fehler wie Brummen, starkes Rauschen, Knackser oder zuviel Raumanteile in die Aufnahme geschlichen haben, wird es selbst mit einer intensiven Nachbearbeitung schwer, einen guten Sound zu erreichen. Deshalb sollte in kritischen Fällen lieber über eine weitere Recording-Session unter besseren Bedingungen nachgedacht werden, als auf Wunder bei der Nachbearbeitung zu hoffen. Last but not Least: Für diesen Workshop-Teil setzen wir voraus, dass bei der Aufnahme keine weiteren Studio-Effekte wie Equalizer oder Kompressoren eingesetzt wurden.
Das Absenken von S-Lauten erledigen Sie besser Manuell als mit einem De-Esser. Arbeiten Sie beim Sichten und Auswählen relevanter Takes mit verschiedenen Farben und der Mute-Funktion
Ansicht einer Typischen EQ-Einstellung einer weiblichen Gesangsstimme in Abelton Live 9 Ansicht einer Vocalspur vor und nach der Bearbeitung mit dem Vintage-Kompressor in Cubase
Stellen Sie beim Komprimieren von Vocals ein niedriges Kompressionsverhältnis und eine möglichst hohes Attack und mittleres Release ein
Die rote Linie im Display zeigt den Threshold an, doe gelbe die Bearbeitung durch den Kompressor
Kommentare
Kategorien
Anzeige
2746 












