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Test: Ableton Push

Test: Ableton Push

Als neues Kreativ-Werkzeug zum Aufbau eigener Musikstücke stellte Ableton jüngst seinen ersten eigenen DAW-Controller vor. Push nennt sich das Gerät und soll – so der Hersteller – als Teil des neunten Major-Updates der Sequenzer-Software Live (Test in Ausgabe 05/2013) verstanden werden. Push funktioniert mit allen Versionen von Live 9 und ist für einen Preis von rund 500 Euro erhältlich. Für die Herstellung zeichnet übrigens das japanische Unternehmen Akai Professional verantwortlich, das bereits gemeinsam mit Ableton die Hardware-Controller Akai APC20 und APC40 (Test in Aufgabe 01/2010) für Live kreiert hat. Für Push hat Ableton erstmals alleinig die Entwicklung übernommen und strebte zwischen Live 9 und Push eine noch engere Verknüpfung von Software und Hardware an. So bietet Push zunächst einen Großteil der Funktionen, über die auch der Controller Akai APC40 verfügt. Das Neue an Push ist die vollständige Einbettung der Live 9-Instrumente. Hinzu kommt eine ganze Reihe dafür ausgelegter MIDI-Editing und Artikulations-Funktionen. Über Push lassen die Instrumente nicht nur auswählen und editieren, sondern über 64 drucksensitive Taster – als Alternative zu MIDI-Keyboard oder Drum-Pad – bespielen. Aufgrund dieser neuen musikalischen Features bezeichnet Ableton Push nicht als Controller, sondern als Instrument. Push ist über ein USB-Kabel mit dem Computer zu verbinden und funktioniert solange die Live 9-Software geöffnet ist. Anders als bei den Akai Controllern kann die Stromversorgung auch praktischerweise allein über USB-Bus-Power erfolgen.

Das im Lieferumfang enthaltene Netzteil dient lediglicht dazu, die Hinterleuchtung der Tasten zu intensivieren. Nur minimal größer als ein durchschnittlicher Laptop und etwa drei Kilogramm schwer passt Push noch bequem zusätzlich zu Laptop und Interface in einen größeren Rucksack. Insgesamt macht das Gerät einen wertigen und robusten Eindruck, sodass beim Transport keine Schäden zu befürchten sind. Das matt-schwarze, angenehm griffige Gehäuse ist auf der Oberseite und an den Seitenflächen aus Kunststoff gefertigt, während der Boden mit einer Metallplatte verstärkt ist. Für einen festen Stand und wirkungsvollen Rutschschutz sorgen fünf auf der Unterseite angebrachte Gummifüße. Alle Bedienelemente fassen sich angenehm und stabil an. Die Anschlussbuchsen wurden sorgfältig ins Gehäuse eingepasst. Pushs Oberseite wird von der farbig hinterleuchteten Matrix aus acht mal acht rechteckigen, milchig-weißen Hartgummi-Tastern bestimmt. Diese sind mit druckempfindlichen Sensoren ausgestattet und lassen sich so anschlagdynamisch spielen. Hinzu kommen 16 schmalere, in zwei Reihen direkt unterhalb des Displays angeordnete und ebenfalls hinterleuchtete Navigations- und Auswahltasten. Anstelle eines Pitch-Rads findet sich bei Push ein berührungsempfindlicher mit LEDs versehener Touch-Strip. Dieser übernimmt beim Spielen eines Instrumenten-Racks Pitchbending-Funktion, bei einem Drumracks dient er zur Auswahl des auf der Matrix zugänglichen Drum-Bank-Ausschnitts. Dies ist notwendig, wenn das gewählte Drum-Rack über mehr als 16 gleichzeitig spielbare Drum-Sounds verfügt. So lässt sich während dem Spielen auf die gesamte Sound-Palette des Racks zugreifen. Zum Anwählen unterschiedlicher Controller-Funktionen dient eine stolze Anzahl von 48 schwarzen, mit Symbolen oder Schrift versehenen Tasten, die sich links und rechts neben der Taster-Matrix aufreihen. Sie gliedern sich in unterschiedliche funktionsspezifische Gruppen. So finden sich Tastengruppen für die Transportfunktionen, das MIDI-Editing, die Tempoeinstellungen, die Geräte- und Mischpultparameter, die Eigenschaften und Funktionen der Taster-Matrix und die Navigation im Projekt.


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von  Professional audio am 22.07.2013
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