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Test: Sequenzer Propellerhead Reason 7

Test: Sequenzer Propellerhead Reason 7

Die Entwicklungs-Geschichte von Propellerheads beliebter Musik-Produktions-Software Reason, die das erste Mal vor rund 13 Jahren das Licht der Welt erblickte, könnte wundersamer nicht sein und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Die Erstversion kam mit einem eigenwilligen Konzept auf den Markt in der die virtuelle Nachbildung eines 19-Zoll-Effekt-Racks das zentrale Element zur Klangerzeugung und -bearbeitung markierte. Dabei lassen sich bis heute die dort eingefügten Prozessoren per virtueller Kabel, ganz so wie in der Hardware-Welt, mannigfaltig verknüpfen. Kompositionen mit Hilfe der eingefügten Instrumente sind dabei per angegliedertem MIDI-Sequenzer nach allen Regeln der Kunst erstellt. Über die Jahre hinweg wuchs dabei die Zahl an Effekten und Instrumenten stetig an und obwohl Reason in einer Zeit auf den Markt kam, in der DAWs sowohl mit MIDI als auch mit Audio umgehen konnten, weigerten sich die Propellerhead-Entwickler lange Zeit beharrlich, ihre Musikproduktions-Lösung auch mit der Fähigkeit zur Aufnahme von Audio-Signalen auszustatten. Dies wundert in mehrfacher Hinsicht, denn obwohl Reason als Insel-Lösung außer über die Rewire-Schnittstelle keine Kommunikation mit anderer Software gestattete und die im Reason-Sequenzer programmierten MIDI-Spuren ausschließlich die internen Instrumente ansprechen konnten, erfreut sich die Software trotz all dieser Einschränkungen bis heute einer riesigen Fangemeinde, die zumeist dem Dancefloor-Sektor zuzuordnen ist. Erst mit der Version Reason 5 (Test in Heft 10/2010) und erstmals kurz zuvor vorgestellten DAW Record (Test in Heft 2/2010) setzte im Unternehmen Propellerhead die Perestroika ein, indem beide Programme sich gemeinsam betreiben liessen und Reason das erste Mal die Möglichkeit bot, auch Audio-Signale im Sequenzer aufzuzeichnen. Reason 6 verschmolz schließlich beide Bereiche - Audio und MIDI – direkt von vorne herein, wobei aus der Record-Anwendung schließlich Reason Essentials hervorging. Allerdings kritisierten nicht nur wir in der Folgezeit, dass Reason das Einbinden von Drittanbieter-Plug-ins störrisch verweigert, was dem Anwender deutlich mehr Flexibilität bei der Produktion an die Hand gegeben hätte. Doch das schwedische Unternehmen hatte offenbar ein Einsehen und der bis dato spektakulärste Schritt wurde letztes Jahr zur Eröffnung der Musikmesse gegangen: Mit Vorstellung der Version Reason 6.5 präsentierte das schwedische Unternehmen die proprietäre Rack Extensions Schnittstelle und öffnete Reason erstmals auch für Software von Drittanbietern. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war Reason endgültig im Marktsegment der DAWs angekommen. Mittlerweile umfasst das Angebot an Plug-ins rund 100 Produkte, wobei außer Kleinst-Herstellern auch sattsam bekannte Unternehmen wie Softube, Korg, Izotope, U-He oder Fxpansion ihre Plug-ins gezielt für die neue Schnittstelle angepasst haben. Allerdings sind noch längst nicht sämtliche wichtigen Hersteller auf den Rack Extensions-Zug aufgesprungen. Plug-ins von Unternehmen wie Native Instruments, Waves, der Plugin Alliance oder Universal Audio harren nach wie vor einer Portierung auf die Propellerhead-Schnittstelle. Doch was nicht ist, kann ja noch werden.


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Kommentare


von  Professional audio am 22.07.2013
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