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Test: Kompressor-Plug-in Slate Digital Virtual Buss Compressors

Test: Kompressor-Plug-in Slate Digital Virtual Buss Compressors

Steven Slate ist ohne Zweifel ein sehr umtriebiger Unternehmer. Er unterhält nicht nur ein Tonstudio, sondern tut sich auch seit einigen Jahren als Hersteller von Drum-Librarys sowie von Tonstudio-Soft- und Hardware hervor. Unter dem Label Slate Digital firmiert dabei die Software-Sparte des eigentlich hauptamtlichen Ton-Ingenieurs, der sich aus Mangel an adäquaten Gerätschaften seinerzeit selbst ans Werk machte, um die Prozessoren zu entwickeln, die ihm bislang fehlten. Unterstützung erhält Steven Slate dabei von Fabrice Gabriel, der als Chef-Programmierer quasi für die Seele der virtuellen Prozessoren verantwortlich zeichnet und maßgeblich am Erfolg der Software-Sparte beteiligt ist.

Mit den Virtual Buss Compressors (VBC) verließ vor kurzem ein nagelneues Plug-in die Software-Schmiede, die nach dem Willen von Slate und Gabriel speziell die klangfärbenden Aspekte von Kompressoren ins Zentrum rückt. Gleich drei einzeln ladbare Plug-ins wurden dabei akribisch nach dezidierten Hardware-Klassikern programmiert. So findet sich unter der Bezeichnung FG-Grey – das FG steht für Fabrice Gabriel – die Emulation des allseits bekannten und beliebten Bus-Kompressors aus der SSL 4000er-Konsolen-Serie und mit dem FG-MU eine Vari-Mu-Emulation, also ein Kompressor, dessen Regelglied aus einer Röhre besteht. Besonderheit: Das MU-Plug-in ist ein Hybrid und vereint die Features gleich mehrerer Hardware-Originale, in dem Fall des legendären Fairchild 670 sowie des Manley Vari-Tube Kompressors. Mit dem FG-Red legt Slate Digital schließlich eine, unseres Wissens nach, Welt-Premiere hin und präsentiert als erstes Unternehmen die Emulation des Red-Kompressors aus der gleichnamigen Highend-Serie von Focusrite, die mittlerweile ebenfalls Kult-Status genießen. Als Bonus gibt’s obendrein noch ein viertes Plug-in, VBC-Rack genannt, das, ähnlich wie die Channelstrip-Plug-ins von Softube, als Container die drei zuvor erwähnten Plug-ins in sich aufnimmt und auf komfortable Weise serielles Komprimieren ermöglicht ohne dabei wertvolle DAW-Inserts verschwenden zu müssen. Sehr schön: Per Drag-and-drop können die drei Prozessoren in der Signalfolge beliebig angeordnet werden. Kostenpunkt: Rund 200 Euro, also knapp 70 Euro pro Kompressor, was in Sachen Preis-Leistung schon einmal sehr gut ist. Allerdings gibt’s die Kompressoren (bislang?) nicht einzeln zu kaufen. Wer sich nur für eines der drei Plug-ins interessiert, muss also auch die anderen mitnehmen.

Das FG-Grey Plug-in wandelt auf Pfaden des 4000er SSL-Summenkompressors.

Der FG-MU Prozessor vereint den Klang und das Regelverhalten des legendären Fairchild 670 und des Manley Vari Tube Kompressors.

Hier wird die Highend RED-Serie von Focusrite erstmals Emulation präsentiert.

Alle drei Teil-Plug-ins finden Platz im sogenannten VBC-Rack und erlauben ein seriel- les Komprimieren von Signalen.

 



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von  Professional audio am 30.08.2013
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