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Test: Nahfeld-Monitor Genelec M040

Test: Nahfeld-Monitor Genelec M040

Pünktlich zum 35. Firmenjubiläum präsentiert der finnische Lautsprecher-Hersteller Genelec seine neue M-Serie. Die beiden Ms – unser heutiger Testkandidat, der M040, und dessen kleinerer Bruder M030 – sind vergleichsweise kompakte aktive Zwei-Wege-Bassreflex-Monitore für den Nahfeldeinsatz. Genelec empfiehlt sie besonders Musikern, ambitionierten Heim-Produzenten und DJs mit beengten Studio-Räumlichkeiten und/oder einem Desktop-Arbeitsplatz. Für rund 670 Euro pro Stück sind die in Finnland gefertigten Lautsprecher allerdings nicht unbedingt für den ganz kleinen Geldbeutel gedacht.Besonders auffällig am M040 ist das komplett verrundete und dadurch sehr organisch wirkende Gehäuse, für dessen Design der finnische Produktdesigner Harri Koskinen verantwortlich zeichnet.

Doch die abgerundeten Ecken und Kanten sollen nicht nur optisch ansprechen, sondern wollen vor allem störende Gehäuse-Reflexionen verhindern. Außerdem betont der Hersteller, dass seine Lautsprecher unter besonders umweltschonenden Bedingungen unter möglichst geringem Kohlenstoffdioxyd-Ausstoß gefertigt werden. Das gilt auch für das Gehäuse des M040, das aus einem besonders umweltfreundlichen Materialmix, der zu einem Teil aus Holz und zum anderen aus Holzfasern, Kunststoff und Recyclingmaterial beschaffen ist. Genelec nennt den selbst entwickelten Werkstoff NCE - Natural Composite Enclosure. Auch die zwei Klasse-D-Verstärker, die im M040 verbaut wurden, sind Genelec-eigene Schöpfungen. Außerdem ist der M040 mit einem Kalotten-Hochtöner, einen Tief/Mitteltöner und zwei integrierte Bassreflexkanälen ausgestattet. Laut Hersteller deckt er einen Frequenzbereich von 48 Hertz bis 20 Kilohertz ab und bringt einen maximalen Schalldruck von 107 Dezibel auf. Als Eingänge stehen dem Benutzer ein XLR/Klinken-Combo-Anschluss oder ein Cinch-Eingang zur Verfügung. Damit sind alle möglichen Analogverbindungen abgedeckt, sodass ein lästiges Hantieren mit Adaptern ausbleibt. Zur Anpassung des Klangs an beengte Räumlichkeiten und pegelstarke Eingangssignale ist der M040 außerdem mit zwei Filtern und einem Dämpfungsschalter ausgestattet. Der M040 wird mit zwei flachen selbstklebenden Polstern zum Anbringen an die Monitorstandflächen geliefert, die zur akustischen Entkopplung von der Stellfläche dienen.

Kleinraum-Abhöre

In der Mitte einer vom Gehäuse geformten Vertiefung sitzt der Hochtöner. Er verfügt über eine Metall-Kalotte. Die Vorderseite wird voll und ganz von den beiden Lautsprecher-Chassies bestimmt Die Rückseite finden sich sämtliche Bedienelemente und Eingänge.

Zum Abhören weniger Tiefbass-reicher Musik, als Einsteiger- oder Zweitabhöre liefern die Genelecs durchaus solide Ergebnisse. Wichtig ist es allerdings – gerade in engeren Studioräumen und bei wandnaher Platzierung der Boxen, Gebrauch von den beiden Filtern zu machen. Sie tragen entscheidend dazu bei, den ansonsten überdominanten Bass der Monitore abzumildern und können so die Linearität der Wiedergabe entscheidend verbessern. Der Insgesamt etwas trockene und kompakte Gesamtklang bleibt hingegen Geschmackssache.

Der M040 ist nicht nur mit zwei Dämpfungsschaltern, sondern auch mit zwei Filtern zur Anpassung an den Abhörraum ausgestattet.



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von  Professional audio am 28.10.2013
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