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Reportage: CD-Produktion The Psychonautic Vibrogroove, Teil 2

Reportage: CD-Produktion The Psychonautic Vibrogroove, Teil 2

Wer schon einmal ein Album aufgenommen hat weiß, dass der größte Teil der Arbeit erst nach den Aufnahmen beginnt. Das aufgenommene Material muss zunächst gesichtet, geschnitten und editiert werden, bevor es anschließend nach allen Regeln der Kunst gemixt werden kann. Dies stand auch den Haupt-Akteuren unseres zweiteiligen Produktions-Berichts, der Berliner Band „The Psychonautic Vibrogroove“ (TPV) noch bevor. Fassen wir noch einmal kurz zusammen: Im ersten Teil berichteten wir über den Aufnahme-Prozess des Debüt-Albums von TPV. Die Band nahm neun Stücke live zusammen in einem Raum auf. Eine Besonderheit dabei war die Mikrofonierung eines Sweetspots, der sich in der Mitte um die kreisförmig im Studio aufgebauten Instrumente fand und der anschließend im Zentrum des Mixes stehen sollte. Erwähnenswert ist ebenfalls, dass die Signale von Gitarrist Ferdinand simultan über ein Stereo-Verstärker-Setup mit Effekten und über einen einzelnen Verstärker trocken, also ohne Effekte, aufgenommen wurde. Ein weiteres tontechnisches Schmankerl fand sich in der Schlagzeug-Mikrofonierung: Im Zentrum stand das Glyn Johns Setup sowie das sogenannte „Wurstmikrofon“, das mitten im Set positioniert wurde, um einen wuchtig klingenden Retrosound zu produzieren. Schließlich wurde der Raum per MS-Mikrofonierung und sämtliche Instrumente per Nah-Mikrofonierung in herkömmlicher Weise zusätzlich abgenommen. Nach den Ensemble-Aufnahmen wurden zusätzlich noch Backgroundgesänge und vereinzelt Overdubs von Gitarren und den Lead-Vocals aufgenommen. Summa summarum ergaben sich somit zwischen 25 und 35 Tracks pro Song. Wer schon einmal eine Pop-Produktion gemischt hat, wird bestätigen, dass das nicht sehr viel ist und viele Produktionen eher mit dem Doppelten oder Dreifachen an Spuren daher kommen.

Das Arrangement-Fenster des Songs „Benson“: Die Spuren sind nach den einzelnen Instrumentengruppen angeordnet.

Das Strymon Timeline Delay-Pedal und das Strymon Mobius Modulations-Pedal (rechts) sind eigentlich für den klassischen Einsatz als Gitarren-Bodeneffekt gedacht Das Strymon Timeline Delay-Pedal und das Strymon Mobius Modulations-Pedal sind eigentlich für den klassischen Einsatz als Gitarren-Bodeneffekt gedacht.

Das Stereotool von Sonalksis verfügt über die Möglichkeit, das Signal unterhalb einer Schwellenfrequenz in Mono auszugeben.

Die Plug-ins der Chris Lord Alge Series von Waves verfügen nur über wenig Ein- stellmöglichkeiten, lassen sich aber dennoch sehr gut bedienen.

Das SSL Channelstrip-Plug-in kam in dieser Produktion am häufigsten zum Einsatz Die Gesangsspuren des Songs “Gesture” mit der Hauptspur, den Effekten aus den Strymon Pedalen und den Automa- tionen für die Lautstärke und den Delay-Anteil des TAL DUB II-Plug-ins.



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von  Professional audio am 28.10.2013
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