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Test: AD/DA-Wandler-System Focusrite RedNet

Test: AD/DA-Wandler-System Focusrite RedNet

Auch wenn altbekannte Sprüche abgedroschen sind, so enthalten sie doch immer wieder allgemeingültige Wahrheiten. Im Fall der RedNet-Serie von Focusrite trifft hierbei der Spruch, „Was lange währt, wird endlich gut“ zu. Treffender kann man es nicht auf den Punkt bringen, denn bereits Anfang 2011 kündigte der Hersteller seine neue Premium-Wandler-Serie an, die alsbald die Spitzenposition im Produktsortiment einnehmen sollte. Doch die Auslieferung fand erst Anfang 2013 statt. Dabei hat sich das lange Warten offensichtlich gelohnt. Denn seitdem sind immer wieder sehr positive, teils sogar euphorische Statements von Anwendern zum Klang, zur Performance und den Einsatzmöglichkeiten der RedNets zu hören. Grund genug also, sich selbst einmal ein Bild über die Qualitäten dieses Systems zu machen. Mittlerweile auf sechs Modelle mit unterschiedlicher Ausstattung angewachsen, haben wir uns für den Test den 16-kanaligen AD/DA-Wandler RedNet 2, den 32-kanaligen Digital-Wandler RedNet 3 sowie die achtkanalige Vorverstärker-AD-Wandler-Kombination RedNet 4 zum Test kommen lassen. Der Vollständigkeit halber seien auch kurz die anderen drei Geräte der Serie erwähnt: RedNet 1 ist ebenfalls ein AD/DA-Wandler, jedoch mit lediglich acht Kanälen. RedNet 5 ist seines Zeichens ein 32-kanaliger Digital-Wandler der mit seinen DigiLink-Anschlüssen gezielt zum Einbinden in Pro Tools HD Systeme entwickelt wurde und dabei als Schnittstelle für die anderen RedNet-Geräte fungiert. Jüngster Zuwachs ist das erst seit kurzem erhältliche Modell RedNet 6, ein reines MADI-Interface.

RedNet 2 ist ein 16-Kanaliger AD/DA-Wandler. Die Anschlüsse finden sich allesamt auf der Rückseite An der Rückseite finden sich die DB25-Buchsen, an die sich achtkanalige Kabelpeitschen im Tascam-Format anschließen lassen.

Die Audioinformationen laufen ausschließlich über die Netzwerkschnittstelle. Der Hersteller bietet eine PCIe-Karte mit Dante-Technik an – es geht aber auch ohne.

Das RedNet 3-Modul ist ein reiner 32-kanaliger Digital-Wandler und verfügt über die gebräuchlichsten Digital-Schnittstellen. Die AES-Signale liegen an der DB25-Buchse an. Um auch bei 96 kHz 32 Kanäle bedienen zu können, verfügt er über je 8 Toslink-Anschlüsse.

Über den Input-Taster kann zwischen Mikrofon-, Line- und Instrumenten-Eingang umgeschaltet werden. Letztgenannte besitzen High-Z-Empfindlichkeit. Die Line-Eingänge sind via DB25-Buchse realisiert. RedNet 4 ist gleichzeitig ein Achtkanaliger Vorverstärker und AD-Wandler, wobei der digitale Audiostrom via Ethernetbuchse herausgeführt wird.

Die RedNet-Control Anwendung repräsentiert die Steuerzentrale des gesamten Systems und ist dabei deutlich mehr als eine bequeme Fernbedienung. So können Audio-Routen direkt per Drag-and-Drop angelegt werden.

Nicht minderwichtig ist auch der sogenannte Dante-Controller. Die Anwendung verfügt über eine virtuelle Kreuzschiene, in der sich sämtliche Kanäle miteinander verschalten lassen.

Die "Digital Virtual Soundcard"-Anwendung emuliert die Dante-Netzwerkkarte, sofern diese nicht als Hardware verbaut ist. Die Leistung der emulierten Karte bleibt allerdings spürbar hinter der Hardware zurück. Wem das Arbeiten in der Kreuzschiene des Dante-Controllers zu komplex ist, kann das Gleich über das Device View Menü erledigen.



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von  Professional audio am 28.11.2013
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