Test: USB-Audio-Interface Prism Sound Lyra 2
Mit seinen beiden Lyra-Modellen schuf der britische Hersteller Prism Sound erstmals zwei kompakte USB-Audio-Interfaces, die seinem begehrten Firewire-Audio-Interface-Flaggschiff Orpheus nahe kommen sollen. Ob dies mehr als ein griechischer Mythos ist, haben wir für Sie getestet.
Von Sylvie Frei
Noch nicht lange ist es her, dass Firewire als einzig akzeptable Schnittstelle für ein Audio-Interface mit professionellem Anspruch galt. Doch seit geraumer Zeit geht der Trend in Richtung der vermeintlich weniger leistungsstarken, aber ungleich weiter verbreiteten USB-Schnittstelle – so auch bei den neuesten Produkten des britischen Herstellers Prism Sound. Prism Sound ist vor allen Dingen für seine Highend-Wandler bekannt, die gut und gerne mit hohen vierstelligen oder gar fünfstelligen Preisen zu Buche schlagen. Doch vor rund fünf Jahren hat der Hersteller mit seinem achtkanaligen Firewire-Audio-Interface Orpheus eine für seine Verhältnisse kostengünstige Allround-Recording-Lösung in Highend-Qualität geschaffen (siehe Test in Ausgabe 9/2008). Im Stile dieses Firewire-Interfaces mit dem Namen des legendären griechischen Sängers, gibt es nun zwei USB-Audio-Interfaces für PC und Mac, die den Namen seines leierartigen Begleitinstruments, der Lyra, tragen. Beide versprechen wie der große Bruder uneingeschränkte Soundqualität und Leistungsfähigkeit.
Lyra 1 und Lyra 2 besitzen im Gegensatz zum achtkanaligen Orpheus lediglich zwei analoge Eingangskanäle und sind – der Namenszahl entsprechend – mit einem beziehungsweise zwei Mikrofon-Vorverstärkern ausgestattet. Wie Orpheus arbeiten beide bis hinauf zu einer Samplerate von 192 Kilohertz bei 24 Bit Wortbreite. Die etwas günstigere Lyra 1 ist für einen Preis von rund 2.000 Euro erhältlich, während die umfangreicher ausgestattete Lyra 2 mit etwa 2.800 Euro zu Buche schlägt. Das sind zwar stolze Preise für USB-Audio-Interfaces, aber damit sind sie viel günstiger als beispielsweise der rund 9.100 Euro kostende Spitzenklasse-Wandler Prism Sound Dream ADA-8XR (Test in Ausgabe 10/2007).
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