Kleinmembran-Kondensatormikrofon Schoeps V4 U
Das neue V4 U von Schoeps macht schon mal rein äußerlich eine gute Figur, aber auch im übertragenen Sinne ist es in Bestform.
Von Harald Wittig
Als die Karlsruher Mikrofonmanufaktur ihren jüngsten Schallwandler, das „Studio-Gesangsmikrofon V4 U“ im Herbst 2013 den Augen und Ohren der Pro Audio-Welt enthüllten, gab es einige Verwirrung. „Wie jetzt? Schoeps macht eine Großmembran?“ „Sind die jetzt auch auf dem Retrotrip?“ und ähnliche Spontanäußerungen sind immer noch zu hören und zu lesen. Nicht ganz verwunderlich, denn in der Tat ist dieses Mikrofon eine Ausnahmeerscheinung im bekanntlich äußerst umfangreichen Kleinmembran-Katalog von Schoeps. Deswegen wollen wir sogleich das Knäuel aus Mutmaßungen um das V4 U entwirren. Das neue Mikrofon hat selbstverständlich eine Kleinmembran-Kapsel, seine elegante Form stellt eine Hommage an den Schoeps-Klassiker CM 51/3 aus dem Jahr 1951 dar. Das V4 U ist aber keine Replik, sondern eine Neuentwicklung, die mit zahlreichen technischen Innovationen aufwartet. Mit der Technik werden wir uns gleich ausführlich befassen, zuvor aber noch die obligatorischen Preisinformationen: Das V4 U ist, durchaus typisch für Schoeps, sehr realistisch kalkuliert und kostet rund 2.000 Euro. Das ist ein absolut angemessener, wir meinen sogar günstiger Preis für ein – um es schon an dieser Stelle auf den Punkt zu bringen – Spitzenmikrofon Made in Germany.
Laden Sie hier das Klangbeispiel zum Test des Kleinmembran-Kondensatormikrofons Schoeps V4 U herunter. Die zu hörende Komposition "Agua e Vinho" stammt von Egberto Gismonti. Beide Spuren wurden mit dem V4 U aufgenommen, es kamen, außer etwas Hall aus dem Plug-in Breverb von Overloud, keine Effekte zum Einsatz.
Das Klangbeispiel liegt im MP3-Format vor.
Viel Spaß beim Hören.

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