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Hungrige Geister
April 2011
Hungrige Geister  (Ehemaliger MOM-Reviewer)
herausragend  
Als Erstes möchte ich hier Spiritual Easy Listening, als Genre-Einteilung vorschlagen, auch wenn der Song angeblich nicht als Christliche Popmusik komponiert wurde. Die erste Zeile macht dann doch offensichtlich worum es geht, oder? Von welcher Maria, würde die Welt sonst Wunder erwarten?

Auch von der Instrumentierung, mit Akustik-Gitarre, Streichern und Piano, geht es hier folgerichtig in Richtung geistliche Werke. Thematisch passt es dann ja irgendwie auch ganz gut zu den heutigen Ostertagen. Sicher könnte ich jetzt einiges zu dem Marien-Kult schreiben, aber da ich den nicht teile, belasse es dabei festzuhalten, dass ich den irrationalen Glauben an eine Macht, die den Menschen mittel oder unmittelbar Erlösung gibt bzw. verspricht, faszinierend finde.

Natürlich ist die textliche Wendung hier, das Maria selbst das Licht braucht, welches sie bringen soll, sehr schön und hebt den Song etwas von ähnlich gelagerten Werken ab.

An der Produktion kann ich nichts Negatives entdecken, der Songaufbau ist durchdacht und alles ist sehr schön transparent Wahrnehmbar. Obwohl die Akkordwechsel bei der Gitarre, besonders in den Teilen wo sie fast allein spielt, bestimmt flüssiger und mit weniger Nebengeräusch gespielt werden könnte.

Der Gesang in den Strophen gefällt mir sehr gut. Dem Refrain würde allerdings eine Variation der Gesangslinie gut tun.

Gruß
Boris