Ein extrem beeindruckender Track!
In den ersten eineinhalb Minuten erwartet man ein experimentelles, etwas verkorkstes Werk, das wohl auf diesem Level bleiben wird und absichtlich simpel gehalten wird. Doch ganz im Gegenteil und völlig unerwartet blüht dieser Song im Finale zu einem melodiösen Feuerwerk auf, wobei diese Steigerung eigentlich nur von den Gesangsstimmen getragen wird.
Die "Angst im Kopf" zu suchen ist ja zunächst einmal sehr unlyrisch. Der Neurowissenschaftler geht so vor (Thalamus, Amygdala, Hippocampus... naja, lassen wir das) für den Songschreiber bleibt aber normalerweise entgegen aller medizinischen Erkenntnisse das "Herz" Zentrum der Gefühle. Nicht nur durch diese "Kopflastigkeit", auch durch die sterile Vocoderstimme bekommt die Nummer dadurch eine fast schon unheimliche Ausstrahlung. Hinzu kommt, dass ein angstloser Mensch ja auch gar nicht mehr menschlich wirken kann. Entsprechend kühl und steril wirkt die erste Hälfte des Liedes.
Umso erstaunter bin ich, wie warm und ergreifend dann die zweite Hälfte des Songs in wohliger Melancholie aufblüht. All das wirkt recht widersprüchlich, verwirrend und trotzdem schlüssig und glaubhaft.
Beeindruckend ist, wie wenig Mittel hier zum Einsatz kommen. Minimalistisch, aber sehr gezielt wurde sowohl beim Songwriting als auch dem Arrangement vorgegangen. Und die so leicht erklingenden Vocal-Harmonien lassen beim normalen Radiohörer wohl gar nicht die Idee aufkommen, wie viel Sorgfalt und Fingerspitzengefühl dabei wohl aufzubringen war.
Wenn man nach einem Kritikpunkt suchen möchte könnte man allenfalls das Mastering ansprechend: ein wenig offener hätte man diesen recht tiefenlastigen Track bezüglich der Höhen bearbeiten können, um mehr Brillianz rauszuholen. Dann aber ginge wohl auch die warme Ausstrahlung den Bach runter, insofern bin ich am Ende doch ganz erleichtert, dass diese Nummer nicht nach moderner UKW-Ästhetik optimiert wurde.
Ich bin ein großer Fan Deiner "konservativen" Singer/Songwriterkunst und höre Deine Experimente in andere Richtungen immer mit großem Interesse. Hier aber hast Du beide Welten gekonnt verbunden, wie ich es vorher bei Deinen Tracks noch nicht gehört habe. Ein elektronischer Acapella-Ohrwurm, in jeder Hinsicht ungewöhnlich.
Auf einem Album wäre dieses Stück so ein typischer letzter Track der Platte. Etwas ganz Besonderes, Herausragendes und ungewöhnliches, was eine gewisse Ruhe ausstrahlt und hängenbleibt, weil es sich von den anderen Liedern ein bisschen abhebt. Was aber trotzdem zum Gesamtwerk dazugehört.
Dieses "sich von anderen Liedern abheben" ist mir hier nicht nur 5 Sterne, sondern auch eine Nominierung zum Hit des Tages Wert.
Respektvolle und ein wenig neidische Grüße
Mario
In den ersten eineinhalb Minuten erwartet man ein experimentelles, etwas verkorkstes Werk, das wohl auf diesem Level bleiben wird und absichtlich simpel gehalten wird. Doch ganz im Gegenteil und völlig unerwartet blüht dieser Song im Finale zu einem melodiösen Feuerwerk auf, wobei diese Steigerung eigentlich nur von den Gesangsstimmen getragen wird.
Die "Angst im Kopf" zu suchen ist ja zunächst einmal sehr unlyrisch. Der Neurowissenschaftler geht so vor (Thalamus, Amygdala, Hippocampus... naja, lassen wir das) für den Songschreiber bleibt aber normalerweise entgegen aller medizinischen Erkenntnisse das "Herz" Zentrum der Gefühle. Nicht nur durch diese "Kopflastigkeit", auch durch die sterile Vocoderstimme bekommt die Nummer dadurch eine fast schon unheimliche Ausstrahlung. Hinzu kommt, dass ein angstloser Mensch ja auch gar nicht mehr menschlich wirken kann. Entsprechend kühl und steril wirkt die erste Hälfte des Liedes.
Umso erstaunter bin ich, wie warm und ergreifend dann die zweite Hälfte des Songs in wohliger Melancholie aufblüht. All das wirkt recht widersprüchlich, verwirrend und trotzdem schlüssig und glaubhaft.
Beeindruckend ist, wie wenig Mittel hier zum Einsatz kommen. Minimalistisch, aber sehr gezielt wurde sowohl beim Songwriting als auch dem Arrangement vorgegangen. Und die so leicht erklingenden Vocal-Harmonien lassen beim normalen Radiohörer wohl gar nicht die Idee aufkommen, wie viel Sorgfalt und Fingerspitzengefühl dabei wohl aufzubringen war.
Wenn man nach einem Kritikpunkt suchen möchte könnte man allenfalls das Mastering ansprechend: ein wenig offener hätte man diesen recht tiefenlastigen Track bezüglich der Höhen bearbeiten können, um mehr Brillianz rauszuholen. Dann aber ginge wohl auch die warme Ausstrahlung den Bach runter, insofern bin ich am Ende doch ganz erleichtert, dass diese Nummer nicht nach moderner UKW-Ästhetik optimiert wurde.
Ich bin ein großer Fan Deiner "konservativen" Singer/Songwriterkunst und höre Deine Experimente in andere Richtungen immer mit großem Interesse. Hier aber hast Du beide Welten gekonnt verbunden, wie ich es vorher bei Deinen Tracks noch nicht gehört habe. Ein elektronischer Acapella-Ohrwurm, in jeder Hinsicht ungewöhnlich.
Auf einem Album wäre dieses Stück so ein typischer letzter Track der Platte. Etwas ganz Besonderes, Herausragendes und ungewöhnliches, was eine gewisse Ruhe ausstrahlt und hängenbleibt, weil es sich von den anderen Liedern ein bisschen abhebt. Was aber trotzdem zum Gesamtwerk dazugehört.
Dieses "sich von anderen Liedern abheben" ist mir hier nicht nur 5 Sterne, sondern auch eine Nominierung zum Hit des Tages Wert.
Respektvolle und ein wenig neidische Grüße
Mario
Idee:
Arrangement:
Handwerk:
Mix/Master:
Hitpotential:
hey , sehr fein ....minimal , electronica (steh ich drauf ) . . . . . . . .
den hdt hätteste von mir auch gekriegt ...... wird auf jeden fall ein fav.
sehr schönes liedgut .
5+
dfdDL
lg alexander
Durch Zufall und unermüdlichem Wühlen hier stosse ich auf ein Stück, bei dem ich wirklich überrascht bin: wirklich toll ! Schade, dass Du nicht mehr so recht Zeit für Musik hast, dies hier ist ein Stück, was wirklich seinesgleichen sucht !
Wundervolle Harmonien und Gegenmelodien machen das Stück wirklich zu was einzigartigem. Die elektrisierten Stimmen und Gitarren machen das ganze unglaubig lebendig und tragen zu der Vielseitigkeit des Stückes sehr bei. Es ist sehr gut arrangiert und zeigt Deine Freude an der Musik- wie sonst sollte Musik sein...
Wären jetzt die 80er, so wäre dieses Stück auch damals sicher etwas besonderes gewesen. Man hört klar Deine experimentale unkommerzielle Eneregie alias "Der Plan" und "Wirtschaftswunder" heraus. Ich bin wirklich überrascht: Hut ab !
Wundervolle Harmonien und Gegenmelodien machen das Stück wirklich zu was einzigartigem. Die elektrisierten Stimmen und Gitarren machen das ganze unglaubig lebendig und tragen zu der Vielseitigkeit des Stückes sehr bei. Es ist sehr gut arrangiert und zeigt Deine Freude an der Musik- wie sonst sollte Musik sein...
Wären jetzt die 80er, so wäre dieses Stück auch damals sicher etwas besonderes gewesen. Man hört klar Deine experimentale unkommerzielle Eneregie alias "Der Plan" und "Wirtschaftswunder" heraus. Ich bin wirklich überrascht: Hut ab !
Erinnert mich total an AIR. aber ich würde sagen es fehlt bisschen Struktur und ne gänige Rythmic...
ich hab jetzt auch keine lust viel zu sagen ausser wirklich interessant und eine schöne kompo.lg und danke für den dl
Prima !!
Einverstanden !!!!!!!!!!!
Einverstanden !!!!!!!!!!!
gibts eigentlich was das du nicht kannst? bands wie die rolling stones sind saumässig bekannt und verdienen mit ihrer mukke die fette kohle. wieso eigentlich du nicht? ;)
mein gott, was der mario da wieder alles geschrieben hat. :-)
ein sehr aussergewöhnlicher song aus dem hause eigentlich. erinnert teilweise an die gute alte neue deutsche welle zeit. sounds und der bearbeitete gesang gefallen mir sehr sehr gut. ausserdem ist die melodie der hammer.
ich finde einer deiner aussergewöhnlichsten und besten songs die du hier bisher abgeliefert hast.
viele grüsse,
akasmo
ein sehr aussergewöhnlicher song aus dem hause eigentlich. erinnert teilweise an die gute alte neue deutsche welle zeit. sounds und der bearbeitete gesang gefallen mir sehr sehr gut. ausserdem ist die melodie der hammer.
ich finde einer deiner aussergewöhnlichsten und besten songs die du hier bisher abgeliefert hast.
viele grüsse,
akasmo