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Ergi - Git.Vox | Marda - Bass.BGVs | Claudio - Dru
Deutschland Stuttgart

Lass mal hören!

CEiL
Gestatten – CEiL. Gut zweieinhalb Jahre ist es her, da veröffentlichten die drei damals gerade 18-jährigen ihre erste EP. Mächtig stolz darauf zogen sie durchs Land, verbrachten viel Zeit auf diversen Bühnen und im Proberaum, um ihre Version des Rock anständig unters Volk zu bringen.
Was damals noch eher eine brave Geschichte war, ist heute rotziger als ein benutztes Taschentuch. Das mag zum einen an Ergis kurzer Hardcore-Liaison mit Opposition Of One liegen, zum anderen vielleicht auch daran, dass Marda weniger zart besaitet ist und Claudio sich im Lauf der Zeit ziemlich dicke Felle zugelegt hat.
Wer da noch sagt: »Die wollen doch nur spielen!« irrt gewaltig, ist es doch das erklärte Ziel, sich in die Gehörgänge zu fressen und sich im Gehirn festzubeißen, anstatt »nur« liebevoll am Ohrläppchen zu knabbern.
Bei solcher Veränderung fragt man sich natürlich, was außer den Nasen eigentlich noch gleich geblieben ist. Doch – damals wie heute schöpfen CEiL die Kraft und Motivation aus ihrem Glauben. Das wollen sie zwar niemandem einfach platt aufs Auge drücken, doch wer zuhört, wird merken, wie die Jungs ticken und wer sie antreibt.
Mit »PRidE Of CREAtiON« lassen CEiL ihren ersten Longplayer auf die Welt los. Dabei zeigen sie sich in elf Songs von ihren besten Seiten. Und das sind viele. Wie dehnbar der CEiL-Stil ist, zeigt sich bei jedem weiteren Song aufs Neue.


Album: Pride Of Creation


Pride Of Creation

Ein Album »PRidE Of CREAtiON« zu nennen, erscheint auf den ersten Blick wahrscheinlich arrogant. Doch anstatt sich als Rockstars in den Olymp zu projizieren, halten CEiL sich selbst und dem Rest der Menschheit den Spiegel vor und fragen, ob sich die Menschheit zu Recht »Krone der Schöpfung« nennen darf.
Da die drei Jungs mit Hochglanz-Pop soviel anfangen können wie ein Friseur mit einer Glatze, lassen es CEiL auf »PRidE Of CREAtiON« richtig krachen und bieten mit ehrlichen und direkten Songs den verschiedensten Rockerherzen Glücksmomente der Extraklasse.
Mit dem Titeltrack »pride of creation« geben CEiL die Zielrichtung vor – Gitarren, die einfach drauf los rotzen. Die Stimme im einen Moment noch rein und klar, im nächsten ganz schön dreckig. Das Ganze umrahmt von einem Bassgewitter und einem Schlagzeug, das in die Vollen geht.
Mit dicken Hosen kommt »how my modelling dream became true« ums Eck. Während sich der Text mit der Oberflächlichkeit der Fashion- und Beautywelt befasst, gehen CEiL tiefer und zeigen sich nicht nur in diesen zweieinhalb Minuten detailverliebt.
Hinter »picture of your mind« versteckt sich Stadionrock vom feinsten. CEiL schaffen mit ihrem Arrangement eine Atmosphäre, bei der Gänsehaut vorprogrammiert ist. Gepaart mit einem Text, der einen von einem Bild zum nächsten schweifen lässt, erlebt man hier ganz großes Kino.
Wer schon immer auf der Suche nach einer Definition des Begriffes »Groove« war, dem helfen CEiL bei »call it« kräftig auf die Sprünge. Das beginnt bereits mit Mardas Bassline, geht weiter über die leckeren Beats von Claudio und endet mit einem rappenden, singenden und schreienden Ergi. Vielfältiger könnte eine Lektion über den Groove wohl kaum sein.
Mit »spread« setzt der Dreier das Sahnehäubchen auf ihre Platte. Eben so luftig und leicht präsentiert sich der Song und krönt sich selbst mit einem Trompetensolo der Oberschicht. Genau der richtige Song, um sich ins Auto zu setzen und der Sonne entgegen zu fahren. Oder um daheim auf der Couch zu liegen und sich dieses Szenario vorzustellen.

TRACKLIST
01. sweat & praise 02. pride of creation 03. get the key 04. how my modelling dream became true 05. call it 06. soon 07. rockstar 08. picture of your mind 09. today 10. what's on 11. spread
02.
Empfehlung am 12.05.2008
3:03 Min
Aufrufe 8455 mal aufgerufen
Hörzeit 64:51:34 Stunden angehört    Klicks 11300 mal angehört


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